Hier klopfte heuer erstmals die Pudelmutter
Die Landjugend Großwilfersdorf möchte das alte Brauchtum im Raum Großwilfersdorf wiederbeleben.
Viele Sagen ranken sich um das Entstehen des alten Brauchtums der Pudelmutter. Der beinahe in Vergessenheit geraten Brauch und dessen Entstehung ist auf die "verdunkelten" Mythenwesen der Rauhnächte zurückzuführen. In der Nacht von 5. auf 6. Jänner zieht die Pudelmutter in Gestalt eines alten gebückten Weibleins von Haus zu Haus und bringt den Bewohnern Nüsse, Äpfel, Mandarinen und Süßigkeiten. Ursprünglich war der Brauch für den Nachwuchs armer Eltern gedacht. Um den Kindern Freude zu bereiten und bekamen somit Naschereien, die sich ihre Eltern nicht leisten konnten.
Um das uralte Brauchtum nicht in Vergessenheit geraten zu lassen zogen auch die Mitglieder der Landjugend Großwilfersdorf dieses Jahr verkleidet in den Ortschaften ihre Runden.
"Dabei ist es wichtig, dass die Pudelmutter unerkannt bleibt", erklärt Obmann Stefan kohl Die Pudelmutter betritt darum das Haus erst, wenn die Lichter ausgeschaltet sind. In der finsteren Küche oder dem Wohnzimmer schüttet sie ihre Gaben auf den Boden. Gleich danach macht sie sich wieder auf den Weg. Die Naschereien werden von den Kindern aufgesammelt und oft gleich gegessen.
Das Projekt, das von "EureProjekte"unterstützt wurde, wurde heuer das erste Mal durchgeführt und erfreut angenommen. Auch im kommenden Jahr möchte man damit fortsetzen.
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