Förderung für Initiative „Sicheres Wohnen“
Für ein sicheres Zuhause

Tirol ist ein sicheres Bundesland, vor Einbrüchen sind wir aber auch nicht gefeit. | Foto: Symbolbild/Pixabay
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  • Tirol ist ein sicheres Bundesland, vor Einbrüchen sind wir aber auch nicht gefeit.
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Die Initiative "Sicheres Wohnen" des Landes verfolgt seit 2018 das Ziel, mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu gewährleisten. Auf Antrag von Wohnbaureferent Georg Dornauer wird das Programm nun erneut aufgelegt und um weitere zwei Jahre verlängert und mit 266.000 Euro pro Jahr gefördert.

TIROL. Im Rahmen der Regierungssitzung hat die Tiroler Landesregierung heute, Montag, die Fortsetzung der Initiative "Sicheres Wohnen" beschlossen. LH Anton Mattle betonte, dass damit der Initiative auch neuer Schwung verliehen werden soll: „Tirol ist ein sicheres Land. Wenn auch unsere Exekutive hervorragende Arbeit leistet, sind auch wir in Tirol vor kriminellen Machenschaften nicht gefeit. Mit einem im Verhältnis niedrigen finanziellen Mehraufwand kann die Sicherheit in den eigenen vier Wänden gleich um ein Vielfaches erhöht werden – hier setzt das Land Tirol mit der Initiative "Sicheres Wohnen" an: sensibilisieren und Eigeninitiativen bestmöglich unterstützen.“ In der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2022 zeigt sich, dass nach einem Rückgang in den vorherigen Jahren sowohl bei Kellereinbrüchen als auch bei Einbrüchen in Wohnhausanlagen wieder Anstiege verzeichnet wurden. Obwohl die angezeigten Einbrüche in Wohnungen oder Wohnhäuser im Jahr 2022 unterhalb des Niveaus von 2019 lagen (österreichweit: 4.982), stiegen sie jedoch auf österreichweit insgesamt 3.602 Einbrüche an.

Präventiv vorzusorgen kann nauch bei uns nicht schaden. | Foto: Symbolbild/Pixabay
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Prävention für bestmöglichen Schutz

Die Einbruchsicherheit kann durch den Einsatz mechanischer Schutzmaßnahmen an Fenstern und Türen erheblich gesteigert werden. Die Förderung erfolgt in Form eines festen Betrags: Für jedes Element, wie zum Beispiel eine Haustür, wird ein pauschaler Betrag von 50 Euro ausgezahlt. Pro Wohneinheit besteht die Möglichkeit, maximal 500 Euro an Fördermitteln in Anspruch zu nehmen. „Beim "Sicheren Wohnen“ handelt es sich um eine absolut sinnvolle Initiative, die mir ein wesentliches Anliegen ist. Deshalb werden wir auch in den kommenden zwei Jahren pro Jahr insgesamt 266.000 Euro für diese Maßnahme bereitstellen. Schließlich handelt es sich beim eigenen Zuhause um einen besonders sensiblen und schutzwürdigen Bereich. Auch wenn wir in einem sicheren Land leben dürfen: Die besten vorsorglichen Sicherheitsmaßnahmen sind jene, die man hoffentlich nie brauchen wird – sollte es doch so weit kommen, ist es gut, bestmöglich und präventiv vorgesorgt zu haben“, appelliert Dornauer, die Schutzfunktionen von Fenstern und Türen zu prüfen und die Fördermöglichkeiten durch die Wohnbauförderung in Anspruch zu nehmen.

Factbox „Sicheres Wohnen“

Die Förderung gilt für Bauten, die ab 1. Jänner 2018 erfolgt sind. Die Baubewilligung muss vor mehr als zehn Jahren erfolgt sein.

Antragstellerinnen und Antragssteller können Mieterinnen und Mieter oder Eigentümerinnen und Eigentümer sein.

Das Wohnobjekt muss ganzjährig bewohnt sein (Hauptwohnsitz).
Die Förderung ist einkommensunabhängig.

Die Förderung beträgt pauschal 50 Euro pro Element (Haustür, Wohnungstür, Terrassentür, Fenster) – unabhängig davon, in welchem Geschoß (Keller, EG, OG) das Element getauscht wird.

Pro Wohnung werden maximal 500 Euro Förderungen bereitgestellt.

Konkret gefördert werden:

Einbruchhemmende Haus- oder Wohnungseingangstüren mit einer Widerstandsklasse von mindestens RC 3 gemäß ÖNORM EN 1627:2011 oder WK 3 gemäß ÖNORM B 5338:2011

Einbruchhemmende Fenster und Terrassentüren mit einer Widerstandsklasse von mindestens RC 2 gemäß ÖNORM EN 1627:2011 oder WK 2 gemäß ÖNORM B 5338:2011

Bei Elementen mit Verglasungen muss ein Verbundsicherheitsglas zumindest mit der jeweiligen Widerstandsklasse verwendet werden

Wärmeschutzanforderung: UW ≤ 1,00 W/m²K bzw. UD ≤ 1,10 W/m²K (bezogen auf das Prüfmaß)

Weitere Informationen finden sich in Kürze unter www.tirol.gv.at/wohnbaufoerderung.

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