Eine Runde durch das Haiminger Forchet
Wenn man in diesem schönen Wald unterwegs ist, kann man kaum glauben, dass seine Grundlage eine Geröllwüste ist, die vor vielen tausenden Jahren durch einen gewaltigen Bergsturz entstand.
Den Anfang in diesem von Schneeheide, Wacholder und Föhren geprägten Naturparadieses haben einfache Flechten gemacht, die als erstes die unwirtliche Felsenlandschaft besiedelten. Ihnen folgten Moose als wichtige Wasserspeicher. Dann kamen Zwergsträucher wie eben der Wacholder, der hier noch heute in großen Mengen zu finden ist. Aber es dauerte Experten zufolge wohl hundert Jahre bis die ersten Bäume auf dem humusfreien Untergrund wachsen konnten. Und erst nach 300 Jahren soll sich hier ein geschlossener, wenn auch lichter Wald gebildet haben.
Die Pflanzen, die heute hier wachsen, sind nach wie vor echte Überlebenskünstler, die mit einem Minimum an Nährstoffen und Wasser auskommen müssen und doch die Lebensgrundlage für unzählige, teils seltene Tierarten bilden. Unter anderem haben hier Ziegenmelker und Haselhuhn eine Heimat gefunden.
Ein Spaziergang durch diese einzigartige Landschaft bietet auf jeden Fall eine Vielzahl an schönen Entdeckungen und ein kurzweiliges Vergnügen.
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