Center for Social & Health Innovation
Medizinische Innovation made in Tirol

Tirol ist bereits seit Jahren Vorreiter bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Jetzt stellt das Land Tirol für das Center for Social & Health Innovation am MCI weitere Förderungen zur Verfügung. | Foto: Symbolbild/Pixabay
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  • Tirol ist bereits seit Jahren Vorreiter bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Jetzt stellt das Land Tirol für das Center for Social & Health Innovation am MCI weitere Förderungen zur Verfügung.
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Das Zentrum für Innovation im Sozial- und Gesundheitswesen (Center for Social & Health Innovation, CSHI) am Management Center Innsbruck (MCI) betreibt Forschung zu digitalen Technologien, Künstlicher Intelligenz, Public Health und Gesundheitspolitik. Jetzt wurden dem Forschungszentrum, vom Land Tirol 192.000 Euro Förderung für die Jahre 2024 bis 2028 zugesichert.

INNSBRUCK. Tirol ist bereits seit Jahren Vorreiter bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich: Das Versorgungsprogramm HerzMobil Tirol des Landesinstituts für Integrierte Versorgung Tirol (LIV) nutzt beispielsweise Instrumente der digitalen Beobachtung für die Versorgung von Herzinsuffizienzpatientinnen und Herzinsuffizienzpatienten. Ein weiteres Beispiel ist die gemeinsame Dokumentation aller Beteiligten am „Integrierten Behandlungspfad Schlaganfall Tirol“: Dabei wird die Betreuung und Behandlung von Schlaganfallpatientinnen und Schlaganfallpatienten von einem multidisziplinären Team aus Therapeutinnen und Therapeuten, Fachärztinnen und Fachärzten, Hausärztinnen und Hausärzten, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen dokumentiert. Wissenschaftliche Grundlage für solche Projekte liefert unter anderem das Zentrum für Innovation im Sozial- und Gesundheitswesen (Center for Social & Health Innovation, CSHI) am Management Center Innsbruck (MCI). Das Forschungszentrum setzt sich aus Teams verschiedener Disziplinen zusammen. Sie befassen sich mit aktuellen regionalen, nationalen und internationalen Herausforderungen im Sozial- und Gesundheitswesen. Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung Tirols als Gesundheits- und Wissenschaftsstandort. Tirol unterstützt dieses Vorhaben: Auf Antrag von Gesundheits- und Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele werden für die Jahre 2024 bis 2028 vonseiten des Landes rund 192.000 Euro bereitgestellt.

Telemedizin und eHealth

„Telemedizin und eHealth sind fixe Bestandteile der Tiroler Gesundheitszukunft. Durch den Einsatz von digitalen Anwendungen und elektronischen Gesundheitsdiensten wie Telemonitoring werden einerseits die Mitarbeitenden im Gesundheitsbereich entlastet, da die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einrichtungen und Stellen beim Versorgungsprozess erleichtert wird. Andererseits sollen durch Telegesundheitsdienste der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen für Patientinnen und Patienten erleichtert und vor allem auch die Lebensqualität chronisch erkrankter Personen zusätzlich erhöht werden“, betont LRin Hagele. „Digitalisierung ist die Zukunft – auf allen Ebenen und in allen gesellschaftlichen Bereichen, seien es Gesundheit, Bildung, Wissenschaft oder Wirtschaft. Die Digitalisierungsoffensive im Gesundheitsbereich ist Teil der Gesamtstrategie des Landes Tirol. Die bereitgestellten Mittel führen alle dazu, dass Tirol sich dahingehend breit aufstellt und die Digitalisierung vorantreibt“, unterstreicht Digitalisierungslandesrat Mario Gerber.

Landesrat Mario Gerber und Landesrätin Cornelia Hagele | Foto: Land Tirol/DieFotografen
  • Landesrat Mario Gerber und Landesrätin Cornelia Hagele
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Digitale Technologien und sozialer Wandel

Der Fokus des CSHI liegt auf methodenübergreifender Forschung in den Bereichen Public Health, soziale Integration und Teilhabe, Verhaltensforschung sowie digitale Technologien und Kommunikation. „Verständliche und inhaltlich richtige Gesundheitskommunikation gilt es so zu gestalten, dass diese von Bürgerinnen und Bürgern trotz der weiten Verbreitung von Falschinformationen aufgenommen und verstanden wird. Die Forschung am CSHI zielt daher nicht nur darauf ab, wissenschaftliche Grundlagen bereitzustellen, sondern auch evidenzbasierte und handlungsorientierte Entscheidungsgrundlagen für Politik und Gesellschaft bereitzustellen“, erläutert Siegfried Walch, Leiter Department und Studiengänge am MCI, die Forschungstätigkeiten und ergänzt: „Fortschritte in der medizinischen Technologie steigern die Kosten und Komplexität der Behandlungen. Effiziente Ressourcennutzung und zielgerichtete Leitsysteme sind entscheidend, um das Gesundheitssystem zu entlasten.“

Dazu Lukas Kerschbaumer, CSHI-Professor:

„Ein wesentlicher Fokus des CSHI liegt vor allem auch auf der Erforschung sozialer Faktoren, die eine Digitalisierung im Gesundheitssystem positiv oder negativ beeinflussen. Das Ziel liegt darin, unterschiedliche Lebenswelten verschiedener Personengruppen in der Gesellschaft zu untersuchen, beispielsweise Alter, Geschlecht und Vulnerabilität und daran zu arbeiten, wie bedarfs- und zielgerichtet Zugänge zu Sozial- und Gesundheitsleistungen entsprechende gesellschaftliche Akzeptanz finden.“

Für weitere Informationen zur Arbeit des Center for Social & Health Innovation am MCI Innsbruck: www.research.mci.edu/de/cshi

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