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Sensibilisierungsoffensive – Leitfaden für Pflegedienste

Haus Maria, Natters, BSVT Obmann Klaus Guggenberger, Pflegedienstleiterin Rosmarie Jäger, BSVT Mitglied und Bewohnerin Maria Hautz
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Der Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol bietet Tipps zur sicheren Bewältigung des Heimalltags im Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen im Wohn- und Pflegeheimen.

Anspruchsvolle Pflege

„Die Pflege von betroffenen Menschen ist anspruchsvoll, bei Verlust des Sehens ist Trauerbewältigung vorrangig zu beachten. Hoffnungslosigkeit, Zorn und Aggression sind Gefühlsventile, denen mit Verständnis zu begegnen ist. Vor allem sind kurzfristig erblindete Menschen aufzufangen und vor Rückzug, Isolation und Einsamkeit zu schützen.“ wie Markus Zettinig Geschäftsführer des BSVT, aus langjähriger Erfahrung weiß.

Heimbesuche

BSVT Obmann, Dipl.-Päd. Klaus Guggenberger besuchte Heime in Innsbruck und Natters.
„Ordnung ist eines der elementaren Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen. Der Respekt dieser Ordnung erleichtert die Erhaltung der Selbständigkeit und gibt Sicherheit. Die aktive Teilhabe ist ein unabdingbares Recht für blinde und sehbehinderte Menschen. Der BSVT unterstützt bei der Auswahl geeigneter Hilfsmittel und technischer Ausstattung zur Bewältigung des alltäglichen Lebens.“ Obmann Dipl.-Päd. Klaus Guggenberger

Leitfaden

Für die Pflege insbesondere in Altenheimen, Wohn- und Pflegeheimen, ist wichtig zu wissen, ob der betroffene Mensch geburtsblind, unfallerblindet ist oder die Blindheit durch Krankheit erworben hat. Unter ‚blind‘ versteht man auch eine starke Sehschwäche oder Gesichtsfeldeinschränkung, mit der sich der betroffene Mensch in einer neuen Umgebung nicht zurecht findet.
Die kurzen und prägnanten Informationen zum Einzug im Heim, barrierefreie Wege und Stolpersteine, sowie zur Gesprächskultur mit den betroffenen Bewohnerinnen sollen bei der Bewältigung des Heimalltags helfen.

Unterstützung

Die Mitarbeiter des BSVT beraten und übernehmen auf Wunsch die Beantragung von Hilfsmitteln bei der Krankenkasse. Auch während eines Aufenthaltes im Wohn- und Pflegeheim ist der Kontakt zum BSVT sinnvoll. Angehörige können schon im Vorhinein Informationen bezüglich Führungstechnik, Reha-Maßnahmen und entsprechender Hilfsmittel beim BSVT einholen um dadurch Betroffene so rasch als möglich unterstützen zu können.

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