High-Tech Startups
20 Millionen Euro Risikokapitalfonds für Seed-Phase
- Pressekonferenz der Lebensraum Tirol Holding: Neuer Risikokapitalfonds für High-Tech Startups
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INNSBRUCK. Um den Wirtschaftsstandort Tirol zu stärken und für technologiebasierte Startups noch attraktiver zu machen, hat die Lebensraum Tirol Holding die Gründung von „Onsight Ventures+“, einem international orientierten Investmentfonds mit Sitz in Innsbruck, initiiert.
Der mit 20 Millionen Euro dotierte Fonds wurde gemeinsam von der Standortagentur Tirol, der Hermann Hauser Investment GmbH, dem I.E.C.T. – Hermann Hauser Management GmbH und der Round2 Capital gegründet und kann technologiebasierten Unternehmen in der risikoreichen Anfangsphase (Seed-Phase) wirksam unterstützen. „Uns geht es darum, dass wir den Wirtschaftsstandort Tirol immer weiterentwickeln, daher freue ich mich, dass wir heute wieder eine neue Initiative vorstellen können“, hebt Landeshauptmann Günther Platter hervor, der zudem betont, dass Tirol abseits des Tourismus durchaus breiter aufgestellt ist, als manche meinen. Tirol soll moderner gemacht werden und genau dazu trägt der Risikokapitalfonds von „Onsight Ventures+“ für neue Unternehmen in Tirol bei. „Tirol ist ein Gründerland. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise drei Prozent mehr Unternehmen als im Vorjahr gegründet. Erfreulich ist auch, dass der Bau des Hauses der Physik, bei dem sich die Kosten auf rund 210 Millionen Euro belaufen, dafür sorgt, dass hochqualifizierte Arbeitskräfte hier in Tirol bleiben“, so Landeshauptmann Platter weiter.
- Landeshauptmann Günther Platter
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Nachhaltige Technologien
„Unser Ziel ist es, nachhaltige Technologien im alpinen Raum nach vorne zu bringen. So konnte 2020 in Wattens ein Entwicklungsraum gegründet werden, wo Startups ihren ersten Platz finden, um ihre Ideen realisieren zu können. Im Bezug auf die regionale Entwicklungsschiene haben wir uns eine weitere wichtige Frage gestellt: Was können wir tun, damit sich Modellregionen in Tirol und anschließend im Land verstärken und damit eine nachhaltige Entwicklung fördern? St. Johann, das Kufsteiner Land, das Pitztal und das Kaunertal konnten sich dafür qualifizieren, ihre Region nach vorne zu bringen. Die Zielsetzung des Fonds an sich geht in Richtung Clima-Tech, Nachhaltigkeitsinnovationen und -technologien und auch die Zukunft der Mobilität, die in Tirol ein großes Thema ist“, so Geschäftsführer der Tirol Holding Josef Margreiter.
- Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding
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"Kluge Köpfe sollen in Tirol bleiben"
„Private Public Joined Venture ist internationaler Trend, bei dem die öffentliche Hand gemeinsam mit erfahrenen Investoren europaweit in Startups investiert. Genau das wollen wir auch in Tirol schaffen. Wir wollen die klugen Köpfe dazu motivieren, hier in Tirol tolle Arbeit zu leisten. Als eines der ersten Bundesländer, die solch ein Risikofonds haben, können wir in eine spannende Zukunft blicken“, betont Jasmin Güngör, Geschäftsführerin von Onsight Ventures+. „Ab 100.000 Euro kann man bei uns investieren. Die Laufzeit des Fonds beträgt 10 Jahre. Mit dem Geld des Risikofonds investieren wir dann in Startups, die sich primär in einer frühen Phase befinden. Drei Punkte sind uns dabei wichtig: Zum Ersten ist uns wichtig, dass es sich um international skalierbare Geschäftsmodelle, mit einem klaren USP und einer starken Technologie handelt. Dann entscheidet die Attraktivität des Marktumfelds in Bezug auf Wettbewerb, Marktpotenzial und volkswirtschaftliche und demographische Trends. Zudem muss eine plausible Kapitalbedarfsplanung bis zur nächsten Finanzierungsrunde gegeben sein. Somit bietet unser Fonds eine Win-Win-Situation, da wir in einer Situation einspringen, wo Banken nicht finanzieren können. Dadurch schaffen wir nachhaltige Arbeitsplätze sowie Zuwächse zum BIP“, hebt Güngör hervor.
- Jasmin Güngör, Geschäftsführerin von Onsight Ventures+
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Mut zu Träumen
„Zwischen akademischen und wirtschaftlichen Leben besteht nach wie vor eine große Kluft, doch es funktioniert nur, wenn beide zusammenarbeiten. Ohne Geld geht die kommerzielle Umsetzung nicht und ohne diese Umsetzung gibt es keine Validierung. Ohne Transfer in Kommerzialisierung hätten wir unsere Träume nie umsetzen können“, so Christoph Huber, Advisory Board Member von Onsight Ventures+ und Mitgründer von BioNTech. Bei seiner BioNtech-Gründung war es auch Wagniskapital, welches es ermöglicht hat, aus exzellenter Forschung ein Produkt zu entwickeln. Dieser Erfolg kommt nun dem Wohle der Gesellschaft zugute und gegen eine globale Pandemie zum Einsatz. Huber betont: „Das Land Tirol setzt mit der Initiierung von Onsight Ventures+ neue Impulse für High-Tech Startups in Tirol, Österreich und Europa und vereint kluge Köpfe, um gemeinsam Technologien zu schaffen, die idealerweise weltweiten Impact haben.“
- Christoph Huber, Advisory Board Member von Onsight Ventures+ und Mitgründer von BioNTech
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