Pädagogische Hochschule Tirol
36 Junglehrer graduiert
INNSBRUCK. Volksschul-, Ernährungs- und Medien- sowie Berufsschullehrerinnen und Lehrer werden mit ihrem Abschlusszertifikat zum Master bzw. Bachelor of Education ausgezeichnet.
Fast vierzig bestausgebildete Junglehrer gehen im Sommersemester 2021 von der Pädagogischen Hochschule Tirol ab. Alle absolvierten erfolgreich ihr – teils berufsbegleitendes – Studium und wurden feierlich graduiert. Die Absolventinnen und Absolventen, die aus allen Teilen Tirols, aus Vorarlberg und Salzburg kommen, arbeiten bereits überwiegend als Lehrer.
Bachelor-Absolventinnen und Absolventen
16 Junglehrer schlossen am Freitag, den 2. Juli 2021, im Rahmen der akademischen Feier im großen Hörsaal der PHT ihr Bachelorstudium ab, die Hälfte davon sind zukünftige Berufsschullehrer, die andere Hälfte Lehrer im Fach Ernährung sowie im Fach Information und Kommunikation im Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung. Die graduierten Berufsschullehrer sind in unterschiedlichen Fachbereichen tätig: von Bau und Gebäudeservice bis Holz, Glas und Ton, Gesundheit und Körperpflege bis hin zu Metalltechnik oder Tourismus und Gastronomie.
Lehrer im Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung, z.B. in den Fachbereichen Ernährung sowie Information und Kommunikation (Angewandte Digitalisierung) werden in Tirol ausschließlich an der PHT ausgebildet, und unterrichten an berufsbildenden Schulen. Im Fachbereich Ernährung unterrichten die Junglehrer vielfältige Unterrichtsgegenstände von Küchen- und Restaurantmanagement bis zu Ernährung und Lebensmitteltechnologie sowie zu Betriebsorganisation. Außerdem können weitere Spezialausbildungen absolviert werden wie die Ausbildung zum Jungbarkeeper oder zum Jungsommelière. Der Fachbereich Information und Kommunikation ist für medienaffine Studierende konzipiert. Von Information und Kommunikation bis hin zu Mediendesign, Angewandter Informatik, Film und Foto wird eine große Bandbreite an Medienkompetenz vermittelt.
Master-Absolventinnen und Absolventen
Insgesamt 20 Studierende absolvierten erfolgreich ihren Master, davon 13 zukünftige Volksschullehrer und 7 Lehrer für berufsbildende Schulen. In den Masterarbeiten konnten die Studierenden dabei unter hilfreicher Begleitung ihrer Betreuer ihren speziellen Interessen und aktuellen pädagogischen Fragen nachgehen. So entstanden z.B. Arbeiten zur Steigerung der Lehrerprofessionalität im inklusiven Setting der Primarstufe, zum künstlerischen Handeln im Sinne der Sprachförderung für Volksschulkinder, zum Weg zur inklusiven Berufsschule oder zur Begabtenförderung an Berufsschulen. Aber auch gesellschaftlich brennende Themen wie der Einfluss von Corona wurde in einigen Arbeiten aufgegriffen, etwa in einer Arbeit über Lernen von und mit der Pandemie Covid-19 in Hinblick auf eine gelingende Kommunikation und Kooperation des Distance Learning oder in einer Arbeit über Online-Lehr- und Lernkonzept für Lehrlinge mit erhöhtem Förderbedarf.
Erstmals haben Studierende der Primarstufe, also Volksschullehrer:innen, die seit 2020/2021 angebotene fachliche Vertiefung Inklusion soziale-emotionale Entwicklung mit einem Master abgeschlossen, und das in nur zwei anstatt der mindestens dafür vorgesehenen drei Semester.
„Das Masterstudium Lehramt Primarstufe fachliche Vertiefung Inklusive Pädagogik ersetzt im Zuge der Pädagogenbildung Neu die frühere Sonderschullehrerausbildung und qualifiziert die Studierenden sehr spezifisch für die Arbeit mit Schülern”
, freut sich Elfriede Alber, Vizerektorin für Studienangelegenheiten über die ersten drei Abschlüsse des neuen Masterstudiums.
Im Rahmen der Akademischen Feier im großen Hörsaal der PHT wurden nach Grußworten und Glückwünschen durch Rektor Thomas Schöpf sowie durch Vizerektorinnen Elfriede Alber und Irmgard Plattner die Masterdekrete an die Absolventen überreicht. Für einen feierlichen musikalischen Rahmen sorgten die hauseigenen Musiker der PHT Wolfgang Kostner, Andreas Lang, Günther Laimböck und Andreas Klingler. Beim anschließenden Sektempfang gab es endlich wieder die Gelegenheit, sich – unter Einhaltung aller notwendiger Sicherheitsmaßnahmen – persönlich zu begegnen.
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