"Bergwelt gehört uns allen!"

- <b>OeAV-Präsident Andreas Ermacora </b>geht in die Offensive gegen "Jäger, Seilbahner und Grundbesitzer".
- hochgeladen von Stephan Gstraunthaler
Jäger, Seilbahner und Landbesitzer gefährden laut Alpenverein die Wegefreiheit in unseren Bergen.
Sind Skitourengeher und Wanderer künftig nur mehr ungebetene Gäste in der Tiroler Bergwelt? "Ja!", glaubt der Österreichische Alpenverein (OeAV). „Angesichts der Forderungen nach immer mehr Betretungsverboten ist dieses Horrorszenario gar nicht so weit hergeholt. Dass sich jetzt auch noch die Grundeigentümer mit Jägerschaft und Seilbahnern verbünden, lässt bei uns endgültig die Alarmglocken schrillen“, erläutert Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora. Der Rechtsanwalt begründet diese Analyse mit der Klagsdrohung einer Agrargemeinschaft im Sellrain, die vom Alpenverein verlangt, eine empfohlene Skitour aus ihrem Tourenführer zu entfernen. Der Grund: Die Tour führt über "Privatgrund" der Agrargemeinschaft.
"Gesetzgeber gefordert"
Ermacora sieht daher die Wegefreiheit "oberhalb der Waldgrenze" – im Wald ist das Betreten gesetzlich erlaubt – generell gefährdet. Als Rädelsführer für diese Entwicklung macht der OeAV-Präsident die Jägerschaft aus: "Auch der nicht bewaffnete Naturbegeisterte würde sich gerne frei bewegen und dabei frei lebende Tiere beobachten können." Er fordert von der Tiroler Landesregierung eine gesetzliche Absicherung der Wegefreiheit, wie es sie in allen anderen Bundesländern (außer Niederösterreich) gibt. "Es braucht ein klares Signal gegen die Kriminalisierung von Erholungssuchenden!", so Ermacora.
"Wir wollen keinen Streit"
Landesjägermeister Anton Larcher, der vom OeAV auch persönlich angegriffen wurde, bedauert, dass die Diskussion in dieser Sache derzeit so hochkocht. "Alle haben Platz im Wald und auf den Bergen. Uns geht es als Jäger darum, dass dem Wild Rückzugsräume zugestanden werden. Diese sind notwendig", argumentiert Larcher. Er betont jedoch, dass diese Frage in den dafür eingerichteten Steuerungsgruppen zu klären ist, in denen auch der Alpenverein vertreten ist. "Wir wollen keinen Streit, sondern ein friedliches Miteinander und einvernehmliche Lösungen", sagt Larcher.


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