Sichere Winterevents
Covid-Präventionskonzepte und Maskenpflicht
Covid-Präventionskonzepte im Eventbereich gewährleisten einen sicheren Betrieb im Winter. Angesichts des österreichweit steigenden Infektionsgeschehens spricht sich Bernhard-Stefan Müller, Fachgruppenobmann der gewerblichen Dienstleister, für die Einhaltung verpflichtender Covid-19-Präventionskonzepte im Eventsektor aus.
INNSBRUCK. Vor allem im Bereich der Kontrollen sieht Müller Handlungsbedarf. Veranstalterinnen und Veranstalter sollten vorausschauend ihre Maßnahmen aktualisieren, um wirtschaftlich sicher durch den Herbst bzw. Winter zu kommen.
Sicherheitskonzept der Weihnachtsmärkte 2021/22, BezirksBlätter Innsbruck Artikel
Aktuelle Regelung
Bei Zusammenkünften mit mehr als 500 Personen müssen Veranstalterinnen und Veranstalter derzeit ein Covid-19-Präventionskonzept vorlegen sowie den Namen einer bzw. eines Covid-19-Beauftragten bekanntgeben. Die Prüfung obliegt den Bezirksverwaltungsbehörden – so die aktuelle Regelung in Österreich. In der Praxis beobachtet Bernhard-Stefan Müller, Fachgruppenobmann der gewerblichen Dienstleister in Tirol, ein anderes Bild:
„Momentan finden lediglich stichprobenartige oder gar keine Kontrollen der im Veranstaltungsbereich geltenden Auflagen statt. Angesichts der steigenden Zahlen und im Sinne der Gesundheit ist es dringend notwendig, zu ausgeklügelten und professionellen Präventionskonzepten zurückzukehren.
Schließlich ist die Ansteckungsgefahr speziell im Eventbereich ohne Vorkehrungen hoch. Nur mit professionellen Maßnahmen kann ein wirtschaftlicher Betrieb im heurigen Winter gewährleistet werden.“ Außerdem spricht sich Müller für die Wiedereinführung der Genehmigungspflicht aus: „Nur dann kann man sich sicher sein, dass ausschließlich Events stattfinden, die entsprechend der aktuell geltenden Regelungen organisiert wurden“, argumentiert Müller.
Zudem hält der Fachgruppenobmann eine Rückkehr zur Maskenpflicht bei Veranstaltungen in vulnerablen Settings für sinnvoll: „Lieber mit Maske, besonders dort, wo Plätze nicht zugewiesen sind, als behördlich geschlossene Türen.“
„Sicheres Vergnügen muss das Ziel sein“
In den vergangenen drei Jahren hat sich Bernhard-Stefan Müller zu einem Experten auf dem Gebiet Covid-19-Prävention entwickelt. Bisher wurden 6.500 Covid-Beauftragte unter ihm ausgebildet und er verfasste rund 250 Covid-19-Präventionskonzepte österreichweit. „Es gilt, aus den Erfahrungen der letzten Jahre zu lernen. Veranstaltungen müssen weiterhin möglich sein. Im Vordergrund sollte das sichere Vergnügen stehen“, betont Müller. Für die Sicherheit ist der Veranstalter beziehungsweise der Covid-19-Beauftragte zuständig. Unternehmen können eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbilden lassen oder gewerbliche Dienstleister beauftragen. Letztere treten als Sachverständige auf, sind tagesaktuell über Richtlinien informiert und entsprechend geschult.
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