Almen
Der Naturpark Karwendel und seine Strategie für den Naturschutz

Ein Projekt mit Vorbildwirkung: Der „Naturschutzplan Alm“ wurde in Zusammenarbeit von Naturpark Karwendel sowie den städtischen AlmpächterInnen erarbeitet. Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Anton Heufelder (Geschäftsführer des Naturparks Karwendel, li.) freuen sich auf die Umsetzung bis 2025. | Foto: IKM/A. Arakelian, P. Brandstätter
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  • Ein Projekt mit Vorbildwirkung: Der „Naturschutzplan Alm“ wurde in Zusammenarbeit von Naturpark Karwendel sowie den städtischen AlmpächterInnen erarbeitet. Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Anton Heufelder (Geschäftsführer des Naturparks Karwendel, li.) freuen sich auf die Umsetzung bis 2025.
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Die Agenda des Umweltkonzepts "Naturschutzplan Alm" steht fest. Bis zum Jahr 2025 sorgen Almwirtinnen und -wirte, sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer für ein geschütztes Almgebiet im Naturpark Karwendel.

INNSBRUCK. Nachhaltig und Umweltbewusst: Das ist das Ziel der drei auf städtischem Weidegebiet gelegenen Almen Arzler Alm, Achselkopf Alm und Möslalm im Naturpark Karwendel. Aus diesem Grund wurde der „Naturschutzplan Alm“ in Zusammenarbeit zwischen dem Naturpark Karwendel sowie den städtischen Almpächterinnen und -pächtern erarbeitet. Breits bis zum Jahr 2025 soll er gemeinsam mit dem Amt für Wald und Natur und zahlreichen Freiwilligen aus der Bevölkerung umgesetzt werden.

Die Möslalm liegt ebenfalls im Gebiet Naturpark Karwendel und gehört zu den städtischen Almen, deren natürliche Umgebung erhalten bleiben soll.  | Foto: Stadt Innsbruck
  • Die Möslalm liegt ebenfalls im Gebiet Naturpark Karwendel und gehört zu den städtischen Almen, deren natürliche Umgebung erhalten bleiben soll.
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Genaues Konzept

Der Naturpark Karwendel, der sich über drei Tiroler Bezirke erstreckt, ist bestückt mit zahlreichen Almen, darunter auch einige auf städtsichen Gebiet: Die Arzler Alm, die Achselkopfalm, die Möslalm, die Bodenstein Alm, die Höttinger Alm und die Umbrüggler Alm. Das Projekt „Naturschutzplan Alm“ sieht eine umfassende Pflege dieser Almen und deren umgebenden Naturraums vor, bei der Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt bis zum Jahr 2025 drei Sommer lang umgesetzt werden. „Für das Projekt ‚Naturschutzplan Alm‘ haben wir im Vorfeld gemeinsam mit den Pächterinnen und Pächtern der Almen einen umfassenden Naturschutzplan erstellt, der auf die jeweilige Alm und ihre Umgebung zugeschnitten ist. Durch konkrete Maßnahmen wie die Entbuschung von zuwachsenden Flächen, der Räumung von Lawinenmaterial oder der Entsteinung von Weideflächen sichern wir gemeinsam mit den Betreiberinnen und Betreibern der Almen sowie den Freiwilligen aus unserem ‚Team Karwendel‘ die Artenvielfalt im Naturraum“, erklärt Geschäftsführer Anton Heufelder vom Naturpark Karwendel.

Die Arzler Alm und ihre schöne Umgebung sind auch Teil des Naturschutzprogramms.  | Foto: Innsbruck Tourismus/Tommy Bause
  • Die Arzler Alm und ihre schöne Umgebung sind auch Teil des Naturschutzprogramms.
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Naturschutz und Ehrenamt

Das Erhalten der Almen und der umliegenden Wanderwege ist also nicht nur abhängig von einem guten Naturschutzkonzept. Es sind die Almwirtinnen und -wirte, sowie die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer, die unsere Almen schützen und Pflegen. Das sieht auch Vizebürgermeister Johannes Anzengruber: „Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Almbetrieb sind mir als ehemaligem Almwirt besonders wichtig. Mit unseren Naturschutzplänen für die städtischen Almen gehen wir gemeinsam mit dem Naturpark Karwendel neue Wege, auf denen wir sowohl die Biodiversität der Natur als auch den traditionellen Almbetrieb umweltfreundlich für die Zukunft bewahren – ganz im Bewusstsein alpiner Nachhaltigkeit. Mit besonderer Freude erfüllt mich dabei die Unterstützung der zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer. So pflegen und erhalten wir gemeinsam nicht nur unsere Almen, sondern auch unser wertvollstes Gut: Die unfassbar reiche Vielfalt der heimischen Natur“.
Der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, betont die Vorbildwirkung des Projektes und freut sich gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Naturparks Karwendel, Dipl.-Geogr. Anton Heufelder, über die Umsetzung und über die Unterstützung der vielen Beteiligten. Sie wollen sich ebenfalls für den Schutz der Almen einsetzten? Anmeldungen für die Termine zur freiwilligen Almpflege sind jederzeit unter www.karwendel.org/team möglich.

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