Frei im Theater 32
Eine Frage der Perspektive

Christine Frei und ihr Blick auf das Theaterleben | Foto: Stadtblatt
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Perspektiven. Unter dieses Motto haben die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik ihre diesjährige 45. Auflage gestellt. „Alles ist eine Frage der Perspektive“, heißt es dazu im Pressetext. Wie wahr. Insgesamt vier von 23 vergebenen Musiktheaterpreisen gingen in diesem Jahr nach Tirol. Was aus der Perspektive der ZIB natürlich keine gesonderte Erwähnung wert war.

Doch weil es so schön und erfreulich ist, nochmal zur Erinnerung: Neben dem Sonderpreis für das beste Barock-Festival gingen zwei weitere ans TLT. Und last, but not least gab es den Off-Theater-Preis für den im letzten Pandemiesommer gegründeten Verein „Volkskantine“ und eine „Dreigroschenoper“, die uns wohl noch über Jahre in Erinnerung bleiben wird. Nicht nur, weil Frontfrau Lisa Hörtnagl in jenem Sommer zu einer Mutter Courage der hiesigen freien Szene wurde. Auch weil es eine großteils von Frauen verantwortete Produktion war, was in Krisensituationen nicht so ganz untypisch ist, aber hinterher gerne wieder vergessen wird. Und weil man mit Schloss Mentlberg ein Stück weit das Telfs-Feeling eines neuen Spielortes mit der wohl fantastischsten Aussicht und Perspektive ever nach Innsbruck holte.

Irgendwie geht uns genau das heuer im Innsbrucker Sommer ab. Doch mit einem Musiktheaterpreis im Gepäck sollten sich hoffentlich auch die Finanzierungsperspektiven erweitern. Apropos Perspektiven: Aus der Perspektive der Alten Musik, so der Bürgermeister bei der Eröffnung der Festwochen, sei Innsbruck eine Weltstadt. Danke, Georg Willi. Damit wissen wir diesen absonderlichen Claim jetzt auch endlich sinnstiftend einzuordnen.

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