Schneeräumung (Umfrage)
Erstmals wird auf Hauptradwege Salz gestreut
INNSBRUCK. Der Winterdienst an den Hauptradrouten am Inn und bei der Sill wird ausgebaut bzw. verbessert. Ein gemeinsames Pilotprojekt der Ämter für Straßenbetrieb und Grünanlagen sieht die durchgängige Räumung und Salzbehandlung der Radwege in der laufenden Wintersaison bis Ende März vor. Auch Gehwege in diesem Bereich werden „schwarzgeräumt“, sprich durchgängig schneefrei gemacht. Insgesamt werden rund 21 Kilometer Radweg betreut.
Winterdienstausbau
„Radfahren ist neben zu Fuß gehen die klimaschonendste und in einer Stadt der kurzen Wege − wie Innsbruck − ideale Fortbewegungsmöglichkeit. Die jahresdurchgängige und sichere Möglichkeit zur Benutzung der wichtigsten Radwegverbindungen ist ein weiterer wichtiger Beitrag, um Innsbruck noch fahrradfreundlicher zu machen“, freut sich Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl über den verbesserten Winterdienst. Fakt ist, dass sich von Jahr zu Jahr mehr Innsbruckerinnen und Innsbrucker auch in der kalten Jahreszeit auf den Sattel schwingen.
Salz ersetzt Splittstreuung
Wesentlichste Neuerung ist die Umstellung von Splittstreuung auf Salzbehandlung. Diese soll die Hauptradrouten entlang von Inn und Sill nicht nur schneefrei halten, sondern auch sicherer machen. „Es gab von Radfahrerinnen und Radfahrern immer wieder den Einwand, dass Rollsplitt, etwa bei Bremsmanövern, zu einem erhöhten Sturzrisiko führt. Diese Problematik wird durch die Umstellung auf Salz wesentlich entschärft“, ist Peter Hölzl, Vorstand des Amtes für Straßenbetrieb, überzeugt.
Genaue Beobachtung
Eine Herausforderung stellen die großteils fehlenden straßenbautechnischen Abflüsse bzw. Kanalanschlüsse bei den Radwegen am Inn und an der Sill dar. Aus diesem Grund wird die Radwegräumung vorerst nur als Pilotprojekt für ein Jahr geführt und genau beobachtet. „Hier geht es vor allem darum, zu schauen, ob es zu keinen Staubildungen durch Schmelzwasser kommt. Darüber hinaus sind wir angehalten, bei der Salzstreuung das richtige Maß zu finden. Aus ökologischen Gründen und Rücksicht auf die Grünzonen bei den Radwegen wollen wir diese so sparsam wie möglich halten“, klärt Grünanlagen-Amtsvorstand Ing. Thomas Klingler auf. Am Ende des Winters sollen die Erfahrungen mit dem Pilotprojekt genau evaluiert werden.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.