St. Martinskirche in Vill

Erstrahlt in neuem Glanz

INNSBRUCK. Die St. Martinskirche in Vill erstrahlt in neuem Glanz. Die Außenrestaurierung wurde vergangenen Herbst abgeschlossen, die Gesamtkosten dafür betrugen über 200.000 Euro. 

Umstrittene Banner

Zuletzt sorgten die angebrachten Banner am Restaurierungs-Gerüst des Viller Kirchturms für Aufsehen. „Die Diözese Innsbruck bezeichnete die Sprüche als rassistisch und sexistisch“, erzählt der Viller Pfarrer Magnus Roth.

„Das ist doch ein Blödsinn!“ (Magnus Roth)

Die angebrachten Gerüst-Banner mit Sprüchen sollten Geld für die Restaurierung der Viller Kirche bringen. Nachdem pandemiebedingt keine großen Benefizaktionen stattfinden konnten (Konzerte, Pfarrfeste, Flohmärkte etc.), kam dem Pfarrgemeinderat die Idee, diese gesponserten Banner an der Kirche zu befestigen. Diese Einzelnen „Gerüst-Gedanken“ konnten von Firmen, einzelnen Sponsoren aber auch wohltätigen Gruppen gesponsert werden.

„Man war auch auf Spendengelder aus der Bevölkerung angewiesen“

, erklärt Roth und verteidigt das Projekt: „Es waren Zitate, Bibelsprüche und eigene Gedanken, die wenn's gut geht, die Diskussion förderten. Eine Diskussion über Werte und Mängel der Kirche und nichtzuletzt über Sinn oder Sinnlosigkeit der Viller Kirche.“ Zusätzlich malte Roth auch „Bilder aus der Quarantäne“, der Erlös aus dem Verkauf der Aquarelle floss in die Restaurierung.  

Restaurierung

„Das Viller Wahrzeichen zeigt sich jetzt in neuem Glanz“, freut sich Pfarrer Roth. Die Gesamtkosten für die Restaurierung betrugen über 200.000 Euro, davon konnte die Pfarrgemeinde rund 34.500 Euro beisteuern. Allein durch den Verkauf der selbstgemalten Bilder kamen zirka 26.500 Euro zusammen.

„Ein wirklich schönes Ergebnis“,

betont Roth. Der restliche Betrag wurde unter anderem von der öffentlichen Hand finanziert.

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