Feuerwehr sichert die Nacht

4Bilder

Seit über 50 Jahren können Innsbrucks SeniorInnen einen von der Stadt organisierten Urlaub in Westendorf verbringen, wo die Stadt Immobilien besitzt. Die Residenz ist etwas abgelegen und auch von älterem Baujahr.

Keine Pfleger vor Ort
Begleitet werden die SeniorInnen von zwei MitarbeiterInnen des ISD, welche ausschließlich für Organisation und Unterhaltung zuständig sind, keinesfalls aber irgendwelche pflegetechnischen oder medizinischen Leistungen übernehmen dürfen.
Seit vergangenem Jahr übernachtet zudem auch immer ein Mann der Berufsfeuerwehr Innsbruck in der Residenz. 15 bis 25 SeniorInnen der Pflegestufe 1 verbringen pro Turnus elf Tage lang ihren Urlaub in Westendorf. Rund 100 SeniorInnen nahmen heuer das Urlaubsangebot in Anspruch.

Besonderes Service
"Das ist ein Service der Stadt Innsbruck für die SeniorInnen und sicherlich keine Brandwache", betont Vizebgm. Christoph Kaufmann, der seit drei Monaten für SeniorInnen und schon seit der vorigen Amtsperiode für die Feuerwehren zuständig ist. "Das Haus ist teilweise nicht barrierefrei und eher abgelegen. Wir haben ein spezielles Publikum in Westendorf, deshalb haben wir uns vor knapp zwei Jahren dazu entschieden, diesen Service anzubieten. Damit ist mir persönlich auch wohler", so Kaufmann weiter.
Behördlich vorgeschrieben sei dies aber nicht. Es gebe eine neue, moderne Alarmanlage in dem Gebäude und auch alle Vorschriften werden eingehalten. "Es ist keine Gefahr in Verzug", betont Kaufmann.

"Erhöhung der Sicherheit"
Branddirektor Erwin Reichel spricht von einer Unterstützung: "Das ist eine Erhöhung der Sicherheit. Das Gebäude ist technisch neu, aber eben baulich nicht. Wenn etwas passiert, wirkt der Feuerwehrmann unterstützend und leitet die Evakuierung ein und setzt Erstmaßnahmen. Ich sehe das als Dienstleistung", so der Branddirektor. Mehrkosten entstünden dadurch keine, weil der Feuerwehrmann im Rahmen seines Dienstes in Westendorf übernachtet. Üblich sei ein solcher Dienst aber nicht.

Überlegungen notwendig
Dass aber am Gebäude selbst etwas gemacht werden muss, darüber ist man sich einig. "Das ist ein Versäumnis meiner Vorgänger Franz Gruber und Eugen Sprenger. Ich habe dieses Ressort erst seit drei Monaten, konkrete Überlegungen gibt es noch nicht, aber prinzipiell werden wir das Thema Westendorf in nächster Zeit auf die Tagesordnung nehmen", verspricht Kaufmann, der das Referat Frauenförderung, Familien und Senioren von Fraktionskollegin Patrizia Moser übernommen hat.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.