Angerzellgasse
Großeinsatz nach Drohung bei der VS Innere Stadt

Abgesperrte Angerzellgasse | Foto: zeitugnsfoto.at
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INNSBRUCK. Anlaß der Sperre der Angerzellgasse war eine Drohung gegenüber der Schule. Bei der umfangreichen Durchsuchung des Gebäudekomplexes der Volksschule und des Gymnasiums konnte keine Gefährdung festgestellt werden. Die Lage hat sich wieder beruhigt. 

Die Drohung wird von der Exekutive Ernst genommen. | Foto: zeitungsfoto.at
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Die 200 Schüler der Volksschüler sowie die 500 Schüler des angrenzenden Gymnasiums seien weiterhin in ihren Klassen, der Schulbetrieb werde fortgeführt. "Die Lage in der Schule hat sich beruhigt und ist stabil. Der Unterricht wurde nie unterbrochen und kann fortgesetzt werden“, gibt der für die Sicherheit in Innsbruck zuständige Vizebgm. Johannes Anzengruber eine erste Entwarnung von der heute sehr angespannten Situation bei der Volksschule Innere Stadt bekannt.

Polizeimeldung

Am Vormittag des 21. Jänner 2022 wurde im Bereich der Schule in der Angerzellgasse in Innsbruck ein Zettel mit einer allgemeinen, gefährlichen Drohung festgestellt. Während der Unterricht in der Schule wie geplant weitergeführt wurde, sicherten Einsatzkräfte der Polizei das Schulgebäude und den unmittelbaren Nahbereich, wobei es auch zu einer Sperre der Angerzellgasse kam. Im Zuge der durchgeführten Erhebungen und Ermittlungen vor Ort konnte keine konkrete Gefährdungssituation festgestellt werden. Einsatzkräfte der Polizei befinden sich nach wie vor vor Ort. Weitere Erhebungen zum Sachverhalt sind im Gange.

Bei der umfangreichen Durchsuchung des Gebäudekomplexes der Volksschule und des Gymnasiums konnte keine Gefährdung festgestellt werden.  | Foto: zeitungsfoto.at
  • Bei der umfangreichen Durchsuchung des Gebäudekomplexes der Volksschule und des Gymnasiums konnte keine Gefährdung festgestellt werden.
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Sicherheitsmaßnahmen

„Heute am frühen Vormittag ging bei dieser Innsbrucker Schule eine Drohung ein, die einen Großeinsatz bei den Blaulichtorganisationen auslöste. Nach der Alarmierung von Polizei und Amt für allgemeine Sicherheit der Stadt Innsbruck wurde der Schulkomplex abgeriegelt. Bei der umfangreichen Durchsuchung des Gebäudekomplexes der Volksschule und des Gymnasiums konnte keine Gefährdung festgestellt werden. Daher war auch die vorbereitete Evakuierung der Schülerinnen und Schüler samt Lehrpersonen mit bereitstehenden IVB-Bussen nicht notwendig. Zwischenzeitlich wurden die Eltern von der Schulleitung vom Vorfall über die digitalen Schulkanäle informiert. Eine provisorische Einsatzleitung wurde von der Berufsfeuerwehr im Landestheater installiert. Die Sondereinsatzgruppe Krisenbetreuung des Roten Kreuzes Innsbruck wurde vorsorglich in Alarmbereitschaft versetzt. Ich danke allen Einsatzkräften und der Schulleitung für die professionelle Abwicklung des Bedrohungsmanagements“, so Anzengruber in einer ersten Stellungnahme.

Überlegtes Handeln

„Eine Drohung dieser Art verunsichert zurecht. Einen kühlen Kopf zu bewahren ist dabei das Wichtigste. Volksschuldirektorin Dipl.-Päd. Dagmar Bergmann und ihr Team haben vorbildlich reagiert, sodass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Schülerinnen und Schüler bestand. Alle Eltern wurden in einer Kurzinformation der Schulleitung via E-Mail über den Vorfall informiert“, beschreibt Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr die eingeleiteten Schritte. Für Bürgermeister Georg Willi, der von Beginn an in den Einsatz eingebunden war, zeigt dieser Fall, dass „kühler Kopf, gute Informationskanäle und überlegtes Handeln eine heikle Situation schnell lösen können. Danke an alle, das miteinander möglich gemacht haben.

Die Einsatzkräfte arbeiten eng zusammen. | Foto: zeitugnsfoto.at
  • Die Einsatzkräfte arbeiten eng zusammen.
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Bildungsdirektion

"Nachdem bei der Volksschule Innere Stadt in Innsbruck heute Vormittag eine Drohung eingegangen ist, verständigte die Schulleitung umgehend die Polizei. Diese rückte daraufhin an und sichert seitdem das Schulgebäude. Die Erhebungen der Einsatzkräfte und Behörden laufen aktuell. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keine weiteren Hinweise auf eine konkrete Bedrohung, die Verantwortlichen nehmen die Lage aber sehr ernst. Die Polizei wird bis zum Ende des heutigen Schultages und damit bis in die Nachmittagsstunden vor Ort bleiben, um für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer zu sorgen. Die Schulleitung hat bereits am Vormittag im Auftrag der Bildungsdirektion alle betroffenen Eltern informiert. Eltern können ihre Kinder ganz normal von der Schule abholen", teilt die Bildungsdirektion Tirol mit.

Strafbestand

„Diese Drohung ist selbstverständlich ein schwerer Straftatbestand und ist auf das Schärfste zu verurteilen. Es ist nur zu hoffen, dass die Polizei die Täterschaft aus generalpräventiven Gründen rasch ermitteln kann“, stellt VBM Anzengruber fest.

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