Stadtblatt Interview

„Gscheider Hatsch” von Wien nach Innsbruck

Zu Fuß von Wien nach Innsbruck: Die beiden sympathischen Tiroler Jonas und Vincent haben in den kommenden Wochen so einiges vor! Weshalb und warum sie das Ganze machen, haben wir sie in unserem Stadtblatt-Interview gefragt.

INNSBRUCK. Die beiden Innsbrucker und Podcaster Jonas und Vincent, die in Wien wohnen, begeben sich vom 15. Juli bis zum 15. August zu Fuß von Wien nach Innsbruck. Daraus soll dann der Dokumentarfilm „Gscheider Hatsch“ entstehen, der Mitte Dezember 2021 im LeoKino in Innsbruck und im Burgkino in Wien ausgestrahlt wird.

Mehr Details zum Projekt:
www.meinbezirk.at/jonas-und-vincent

Wie kam es zur Idee, mit nur 150 € zu Fuß durch Österreich zu hatschen?
Vincent: Letzten Sommer habe ich einen Film gesehen, bei dem Leute ohne viel Geld in der Tasche um die Welt reisten und eine gewisse Etappe von Barcelona nach Süd-Deutschland nur zu Fuß gegangen sind. Genau da habe ich mir gedacht, das möchte ich auch machen! Da wir in Wien wohnen und aus Innsbruck kommen, trifft es sich daher perfekt, diese Strecke zu Fuß zurückzulegen und Jonas war genauso schnell Feuer und Flamme dafür wie ich.
Jonas: Wir wollen damit vor allem zeigen, dass jeder eine solche Reise auf sich nehmen kann – auch junge Menschen wie wir. Außerdem bietet die Krise nun die perfekte Möglichkeit, um auch das eigene Land mal zu erkunden und neue Orte vor der eigenen Haustüre zu entdecken. 

Wisst ihr schon, ob ihr dasselbe Projekt auch in einem anderen Land verwirklichen wollt?
Jonas: Klar, haben wir schon andere Projekte im Kopf, aber wir freuen uns jetzt einfach auf unsere bevorstehende Reise durch Österreich und hoffen, dass keine Einschränkungen mehr kommen.
Vincent: Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir nach diesem Monat erstmals genug vom "hatschen" haben werden, sind aber schon gespannt auf das, was noch kommt.

Habt ihr euch schon auf den bevorstehenden „Hatsch” vorbereitet?
Vincent: Viel brauchen wir nicht. Also wir machen uns nur mit dem Rucksack und unseren Kameras auf den Weg, um so wenig Gepäck wie möglich schleppen zu müssen.
Jonas: Das schwerste ist sozusagen eh unser Equipment, um unseren Film aufnehmen zu können. Schlafen werden wir unter freiem Himmel in unseren Biwaken – daher hoffen wir, dass es nicht all zu viel regnet.

Habt ihr schon viele Vorschläge für Zwischenstopps erhalten?
Vincent: Bisher halten sich die Vorschläge noch in Grenzen aber sehr amüsant finden wir, dass uns bereits jemand auf den Ort „Gscheid“ aufmerksam gemacht hat. Dieser Zwischenstopp ist also schon mal fix!

Gibt es bereits ähnliche Projekte eurerseits?
Vincent: Natürlich haben wir schon mehrere kleine Filmprojekte verwirklichen können, doch ein solch großes, mit so viel Aufwand, noch nicht.
Jonas: Für uns hat das kommende Projekt schon ein ziemlich großes Ausmaß, daher freuen wir uns schon jetzt, das Ergebnis Ende diesen Jahres präsentieren zu dürfen. In den nächsten Tagen werden wir uns jetzt noch auf Sponsorensuche begeben, da die Ausrüstung für Kamera und Co. doch recht kostspielig ist.

Wieviel Zeit habt ihr voraussichtlich für die Reise eingeplant und glaubt ihr, dass ihr mit 150 € auskommen werdet?
Jonas: Geplant wäre es, alles in einem Monat zu schaffen. Zwecks Geld machen wir uns keine Gedanken. Wir werden uns einfach die billigsten Lebensmittel kaufen und einige unserer Freunde haben auch schon gesagt, dass sie uns sogar was zu essen vorbeibringen würden, wenn sie gerade in der Nähe sind. 
Vincent: Eines ist zumindest gewiss: Wir sind nicht auf Diät und sind auch keine Spitzensportler, die in den letzten paar Tagen gar nichts mehr essen.

Wird es während eurer Reise auch neue Podcastfolgen geben?
Vincent: Ja, insgesamt wären 4 neue Folgen geplant – wir hoffen nur, dass wir es trotz des vielen Gehens schaffen, uns gemeinsam hinzusetzen und den Podcast aufzunehmen. Auf alle Fälle erhält man auf unserer Website und auf den sozialen Medien viele Einblicke in unseren „Hatsch”.

Man darf also gespannt bleiben, was die beiden Innsbrucker während ihrer Reise so alles erleben! Ziel, wird dann der Domplatz in Innsbruck sein. Auf www.diegscheidn.at erhält man einen genaueren Einblick in das Projekt und alle weiteren Infos.