Großes Haus für Kinder
Heimat für Kindergarten- und Kinderkrippengruppen
In der Müllerstraße wurde das "Große Haus für Kinder" feierlich eröffnet. Acht Kindergarten- und zwei Kinderkrippengruppen finden am ehemaligen Standort der Müllerschule eine neue Heimat.Das Großprojekt hat um etwa 800.000 Euro weniger als zunächst veranschlagt gekostet.
INNSBRUCK. In der Müllerstraße 38 in Wilten gab es Grund zum Feiern. Der einstige Standort der Müllerschule, welche 2021 in den neuen Bildungscampus Wilten übersiedelte, bietet Platz für acht Kindergarten- und zwei Kinderkrippengruppen. Dafür wurde das denkmalgeschützte Gebäude komplett saniert und die großzügig gestalteten Räumlichkeiten wurden neu eingerichtet. Über die gelungene Umsetzung freuten sich bei der offiziellen Eröffnungsfeier unter anderem Bürgermeister Georg Willi, Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr, Geschäftsführer Franz Danler (Innsbrucker Immobiliengesellschaft, IIG) sowie Amtsleiterin Martina Zabernig (Kinder, Jugend und Generationen).
Weniger Kosten als geplant
Nach knapp zehn Monaten Bauzeit konnten die Sanierungsarbeiten bereits Ende September 2022 abgeschlossen werden. „Entstanden ist ein großes Haus für Kinder, das unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes adaptiert und zugleich den Anforderungen moderner Pädagogik entspricht. Erfreulich ist auch, dass das Großprojekt mit rund 3,8 Millionen Euro um etwa 800.000 Euro weniger als zunächst veranschlagt gekostet hat. Dies ist durch begleitende Kostenkontrolle sowie die gute Zusammenarbeit zwischen den Fachplanern, den ausführenden Firmen und der IIG gelungen“, betont Bürgermeister und Finanzreferent Georg Willi. Das im Besitz der IIG befindliche Gebäude erstreckt sich über fünf Geschoße, wobei das Dachgeschoß nur in einem Teilbereich ausgebaut wurde. Der nördliche Gebäudetrakt beinhaltet eine Turnhalle im Erdgeschoß und einen Mehrzwecksaal im Obergeschoß. Zusätzlich verfügt die Einrichtung über west- und ostseitige Freiflächen.
Zukunfts- und bildungsfit
„Das Projekt ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, die Substanz eines denkmalgeschützten Gebäudes zu erhalten und es gleichzeitig zukunfts- und bildungsfit zu gestalten. Wie bei Großinstandsetzungen üblich wurde das Haus unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes klimatechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus wurde ein zweites Treppenhaus errichtet und eine Lüftungsanlage eingebaut. Das gesamte Gebäude ist nun barrierefrei erreichbar“, führt IIG-Geschäftsführer Franz Danler die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen näher aus. Weiters wurde Außenbereich um circa 500.000 Euro neu gestaltet. Die Beheizung wurde 2023 auf Fernwärme umgestellt, nachdem die Anschlussmöglichkeit gegeben war.
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Ein Haus der Kinderbildung
Seit Beginn des Vorjahres wird das ehemalige Schulgebäude in der Müllerstraße als Kindergarten und Kinderkrippe genutzt. „Das erklärte Ziel war, dass das Haus, das als Mittelschule bisher ein Haus der Bildung war, auch weiterhin für Kinder genutzt werden kann. Darum haben wir einerseits den mit acht Gruppen größten Kindergarten in Innsbruck geschaffen und andererseits eine neue Kinderkrippe eingerichtet. Diese bietet auch zum ersten Mal die Möglichkeit einer Betriebskinderkrippe für die Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Innsbruck“, freut sich Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr. Vergangenen Herbst konnte der viergruppige Kindergarten Wilten-West zudem vom Gebäude der Volksschule Fischerstraße in den Kindergarten Müllerstraße übersiedelt werden: „Diese Umsiedlungen sind bewusst vorausgeplant: Dadurch können wir nämlich mit 615 Quadratmeter deutlich mehr Platz für die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Fischerstraße schaffen und im Gegenzug finden die Kindergartenkinder im neuen Haus in der Müllerstraße ebenfalls perfekt gestaltete Räumlichkeiten vor – und das im selben Stadtteil. Das ist buchstäblich eine Win-Win-Situation“, betonen Stadträtin Mayr und Martina Zabernig, Amtsleiterin für Kinder, Jugend und Generationen. „Der Kindergarten wurde nach dem offenen pädagogischen Konzept gestaltet und die großzügigen Freiflächen vor den Gruppenräumen als Marktstände eingerichtet. Sowohl die Kinder als auch das Betreuungspersonal finden somit ein ideales Umfeld vor“, hebt Zabernig hervor.
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