Jugendland
Jungen Menschen Chancen geben - Soziale Arbeit seit 1987
INNSBRUCK. Seit 1987 betreut die gemeinnützige GmbH Jugendland in Arzl, Kinder von sechs bis 19 Jahren, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in Familien leben und aufwachsen können.
Am nördlichen Stadtrand, im Stadtteil Arzl, betreut die soziale Einrichtung Jugendland, mehr als 40 Kinder in mehreren Wohngruppen. Aus wirtschaftlichen, sozialen oder psychischen Gründen sind viele der Eltern selbst nicht fähig ausreichend auf das Wohl der Kinder zu achten. Deshalb gibt es die Fremdunterbringung als eine Maßnahme der Kinder- und Jugendhilfe. Zuerst werde zwar immer geschaut, dass zunächst in den Familien geholfen wird, sofern dies aber nicht mehr möglich ist, kommt es zu einer Unterbringung in einer Einrichtung wie dem Jugendland, erklärt Reinhard Halder der Jugendland-Geschäftsführer die Gründe, warum Kinder in den Einrichtungen betreut werden. "Klassisch schwer erziehbare Kinder sind die absolute Ausnahme. Meistens sind es Probleme die die Eltern haben, die selbst oft nichts dafür können." so Halder. Fast immer sind die Eltern damit einverstanden, dass Ihre Kinder in einer Einrichtung wie dem Jungendland untergebracht werden.
Betreuung
42 Kinder werden aktuell im Jugendland Arzl von etwa 60 Mitarbeitern im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe begleitet. In Sozialpädagogischen Wohngruppen bewältigt ein Betreuerteam im Turnusdienst mit den jeweils acht Kindern die selben Aufgaben, die im Prinzip Eltern zuhause bei Ihren Kindern auch haben. Dies betrifft den gesamten Tagesablauf, vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen. In den vergangene 15 Jahren ist die Zahl der Kinder, die fremduntergebracht sind, immer gestiegen. Der Bedarf werde in Summer aber mit dem Kinderland und anderen Einrichtungen von ISD, Kinderdorf und SLW gedeckt.
"Kinder haben ein Recht auf ein gutes Aufwachsen, Betreuung, Förderung, Freizeitgestaltung, also Kinderrechte, die Basis unserer Tätigkeit sind. Es braucht sehr viel Zuneigung, Förderung, und Geduld und die geben wir den Kindern", beschreibt Halder die wesentlichen Aufgaben der Betreuung, der oft traumatisierten Kinder.
Freude
"Wir haben viele Kinder durch schwierigste Zeiten durchgetragen, die später kommen und sagen sie hätten es nicht verstanden, dass wir weitergemacht haben, aber sehr dankbar dafür sind. Es ist sehr schön, wenn man auch Jahre später, etwas für die Arbeit, die man gemacht hat zurück bekommt." so Halder abschließend.
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