Einsatzrekord der Bergrettung
Kälteeinbruch im Hochgebirge zum Herbstsaisonstart

Die Tiroler Bergrettung hat im heurigen Sommer einen Einsatzrekord verzeichnet. | Foto: Stefan Voitl
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Von Juni bis August 2024 musste die Bergrettung Tirol insgesamt zu 1392 Einsätzen ausrücken – so oft wie noch nie in einem Sommer und um rund neun Prozent mehr als im Vorjahr. Am öftesten wurde man zu Wanderunfällen gerufen.

INNSBRUCK. Die Tiroler Bergrettung hat im heurigen Sommer einen Einsatzrekord verzeichnet. In den Monaten Juni bis August mussten die Alpinisten zu 1.392 Einsätzen ausrücken. Das sind um rund neun Prozent mehr als im Vorjahr (1.279 Einsätze). Die meisten Einsätze mit 19 % waren im Bezirk Imst abzuarbeiten, gefolgt von den Bezirken Reutte und Innsbruck Land. Am öftesten wurde man zu Wanderunfällen gerufen (44 Prozent), gefolgt von Unfällen mit Mountainbikes (16 Prozent). Mit 36 % war die häufigste Unfallursache ein Sturzgeschehen bzw. ein Ausrutschen gefolgt von medizinischen Ursachen mit knapp 10 %. Für die bevorstehende Wandersaison im Herbst appelliert die Bergrettung einmal mehr, dass man Touren sorgfältig planen muss. 

Die Bergrettung im Einsatz bei einem Absturz in der Wolfsklamm. | Foto: Foto: Zoom-Tirol
  • Die Bergrettung im Einsatz bei einem Absturz in der Wolfsklamm.
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„Wir haben in diesem Sommer alles erlebt, vom normalen Bergunfall bis hin zu Einsätzen, die aufgrund mangelnder Vorbereitung, Überschätzung oder auch schlechter Ausrüstung verursacht wurden“, erklärt Ekkehard Wimmer, Landesleiter der Bergrettung Tirol und ergänzt: „An manchen Tagen hatten Ortsstellen bis zu 5 Einsätze abzuarbeiten. Dies alles ehrenamtlich zu bewerkstelligen, schaffen wir nur dank der hohen Motivation, Professionalität und guten Ausbildung und Organisation unserer 4.600 Bergretterinnen und Bergretter in ganz Tirol“ 


Die Tiroler Bergrettung hat im heurigen Sommer einen Einsatzrekord verzeichnet. | Foto: Stefan Voitl
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Die Tiroler Bergrettung rettet nicht nur Menschen, sondern auch Hunde. Ein Beispiel dafür ist ein Hund, der im Juni in der Kaiserklamm (Brandenberg) von den Mitgliedern der Ortsstelle Kramsach/Umggebung gerettet wurde. | Foto: zoom.tirol
  • Die Tiroler Bergrettung rettet nicht nur Menschen, sondern auch Hunde. Ein Beispiel dafür ist ein Hund, der im Juni in der Kaiserklamm (Brandenberg) von den Mitgliedern der Ortsstelle Kramsach/Umggebung gerettet wurde.
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Der Juni war indes wetterbedingt noch ruhig verlaufen, dafür waren Juli und August umso intensiver. Im bevorstehenden Herbst gelte es zu berücksichtigen, dass die Tage schnell kürzer werden und durch die langen, oft klaren Nächte niedrige Temperaturen herrschen können. Speziell in höheren Lagen und nordseitig müsse damit gerechnet werden, dass Schnee liegen bleiben kann. Bereits am Donnerstag könnte es erste Schneefälle geben.

Die Tiroler Bergrettung hat im heurigen Sommer einen Einsatzrekord verzeichnet. | Foto: Stefan Voitl
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Die Tourenplanung mit Einbeziehung der aktuellen Verhältnisse bleibt ein unerlässliches Mittel, um Notlagen zu verhindern“, so der Akademieleiter der Bergrettung Tirol, Christian Eder und empfiehlt: stets eine Stirnlampe und ein Erste Hilfe-Paket dabei zu haben, zudem sei ein rechtzeitiger Tourenstart wichtig.

Die Tiroler Bergrettung hat im heurigen Sommer einen Einsatzrekord verzeichnet. | Foto: Stefan Voitl
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Der MeinBezirk-Podcast zur Bergrettung Tirol

Die Bergretter führte in Galtür ihre Winterausbildungswoche durch. | Foto: KFV
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