Kranebitten
Kindergartenerweiterung soll mit Stadtteilzentrum verbunden werden

In Kranebitten herrscht großer Bedarf an der Kinderbetreuung. Der Kindergarten soll ausgebaut werden, ein Stadtteilzentrum ist ein Wunsch der Initiativen Lebensraum Kranebitten. | Foto: B. Koell/ProHolz
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  • In Kranebitten herrscht großer Bedarf an der Kinderbetreuung. Der Kindergarten soll ausgebaut werden, ein Stadtteilzentrum ist ein Wunsch der Initiativen Lebensraum Kranebitten.
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Die Kinderbetreuung in Kranebitten ist eine besondere Herausforderung. Die Stadt hat sich für einen Ausbau des Kindergartens entschieden. Bei der Erarbeitung der Variante wünscht die Initiative Lebensraum Kranebitten die Berücksichtigung eines Stadtteilzentrums.

INNSBRUCK. "Der Kindergarten in Kranebitten platzt aus allen Nähten. Bereits kurze Zeit nach der Fertigstellung des Neubaus wurde der Schlafraum für eine weitere "halbe Gruppe" genutzt. Schlafraum gab es dann selbstverständlich keinen mehr. Was die Kinderkrippe betrifft, ist der Bedarf noch größer. Damit man einen Platz bekommt, melden sich die Mütter bereits vor der Geburt an. Die Warteliste ist lang. Es könnte mindestens eine zweite Gruppe gefüllt werden", schildern die Vertreterinnen und Vertreter der Initiative Lebensraum Kranebitten die aktuelle Situation der Kinderbetreuung in Kranebitten. 

"Kinderbetreuung und allgemein nutzbare Flächen in Kranebitten sind nicht ein Projekt für morgen oder irgendwann! Die Notwendigkeiten für Kranebitten sind im ÖROKO 2.0 klar definiert und müssen konsequent und jetzt umgesetzt werden. Der politische Auftrag muss definitiv jetzt erfolgen, damit das Projekt von der IIG umgesetzt wird" , betont die ILK.

Ausbau

Die Initiative Lebensraum Kranebitten hat sich mit den verschiedenen Varianten der Erweiterung beschäftigt. "Der Kindergarten liegt zentral, MPreis und Ärztin sind in unmittelbarer Umgebung und der Spielplatz ist direkt daneben", halten die Vertreterinnen und Vertreter der Initiative Lebensraum Kranebitten (ILK) fest. In einem Schreiben an die Bgm. Georg Willi und die Gemeinderäte wird um eine flächenschonende Projektumsetzung ersucht:

"Wir müssen jedoch zu bedenken geben, dass diese Variante sehr viel Bodenfläche verbraucht und über die Grenzen der KIGA-Parzelle hinausgeht. Aus unserer Sicht wäre eine geringfügige Erweiterung des Bestandes nach Westen mit gleichzeitiger Nutzung der Geländestruktur und Aufstockung die absolut sinnvollste und wegen des sparsamen Bodenverbrauchs eine zeitgemäße Variante. Hinsichtlich der Statik des vorhandenen KIGA-Gebäudes sind wir davon überzeugt, dass eine Verstärkung möglich ist, diese während der Sommerferien durchgeführt werden könnte und damit der KIGA-Betrieb weiterlaufen könnte."

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Großer Bedarf

Die ILK betont in Schreiben die Wichtigkeit des Ausbaus der Kinderbetreuung: "Aufgrund aktueller Recherchen wissen wir, dass demnächst in Kranebitten die bisherige aus der Not heraus nur 1/2 Gruppe aufgelassen wird, nicht, weil in Kranebitten nicht genug KIGA-Kinder wären, sondern, weil das Betreuungspersonal fehlt. Die Erweiterung des KIGAGebäudes braucht es unabhängig davon, aber vorausschauend in jedem Fall."

Eröffnung Kindergarten Kranebitten im Oktober 2015. | Foto: IKM
  • Eröffnung Kindergarten Kranebitten im Oktober 2015.
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Stadtteilzentrum

"Unser Wunsch ist es, dass beim Ausbau des Kindergartens mit Kinderkrippengruppen auch Allgemeinflächen im Sinne eines Stadtteilzentrum geschaffen werden. Wie in anderen Stadtteilen sollen diese Flächen dann Kinder und Jugend, Kurse, Veranstaltungen, Vereine genutzt werden. Die ILK trifft sich seit Jahrzehnten in privaten Räumlichkeiten und auch wir würden uns für unsere Arbeit Räumlichkeiten, die selbstverständlich geteilt werden, wünschen", erklären die Vertreterinnen und Vertreter ihr Anliegen. Der Wunsch soll aber zu keiner Verzögerung des Kindergartenausbaus führen.

"Es könnte ebenfalls überlegt werden, ob nicht optional Räume für ein ebenfalls von der Stadt angeregtes Stadtteilzentrum eingeplant werden könnten. Diese Option darf aber in keinem Fall eine Verzögerung bei der Umsetzung des KIGA-Ausbaus verursachen. Sinnvoll wäre – solange es keine anderen Möglichkeiten gibt - auch eine multifunktionale Nutzung der 300 m2 im kommenden Moser-Bau auf dem Areal des früheren Kranebitterhofes",

hält die ILK im Schreiben fest.

Appell

"Wir brauchen die Kindergartenerweiterung und den Kinderkrippenneubau in Kranebitten
JETZT
– und können uns gut die vom Gestaltungsbeirat mehrheitlich favorisierte Variante
V14 vorstellen, obwohl wir die kritischen Argumente hinsichtlich großem Grundverbrauch
dieser Variante teilen." betonen die Vertreterinnen und Vertreter der Initiative Lebensraum Kranebitten abschließend.

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