Sicher nach Hause von der Weihnachtsfeier

Von insgesamt 76.500 Plakaten wurden alleine in Tirol rund 8.000 Plakate an knapp 3.950 regionale Unternehmen verteilt.
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INNSBRUCK. Weihnachtsfeiern sind ein wesentlicher Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Oft wird zu diesen Anlässen auch Alkohol getrunken. Was für die gemütliche Feier passt, ist im Straßenverkehr jedoch gefährlich: „Die KFV-Unfallstatistik zeigt: 2014 war jeder 13. Verkehrstote in Österreich Opfer eines Alkoholunfalles.

Unfallrisiko um ein Vielfaches größer

Unter Alkoholeinfluss steigt das Unfallrisiko um ein Vielfaches: bei 0,5 Promille ist die Unfallgefahr bereits doppelt so hoch, mit 0,8 Promille ist das Unfallrisiko sogar fünfmal höher als nüchtern“, erklärt Martin Pfanner vom KFV. Grund für die hohe Unfallquote bei AlkolenkerInnen ist eine verzögerte Verarbeitung von Reizen, die Abnahme der Konzentrationsleistung sowie das Nachlassen von Reaktionsgenauigkeit und -geschwindigkeit.

Bewusstseinsbildung gemeinsam mit Betrieben

2014 zählte das KFV rund 220 Alkoholunfälle in Tirol, bei denen 280 Menschen verletzt und zwei Personen getötet wurden. Besonders tragisch: Bei diesen Unfällen kommen meist unschuldige Personen zum Handkuss, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren sind die Alkoholunfallzahlen zwar rückläufig, es besteht aber dennoch weiterhin Aufklärungsbedarf. Daher wollen AUVA und KFV durch die Plakataktion in der Vorweihnachtszeit noch einmal gezielt auf die Gefahren von Alkohol am Steuer erinnern und zum richtigen Handeln motivieren. Mit dem Motto „Lasst uns froh und munter sein und nach der Weihnachtsfeier lieber ein Taxi teilen" appelliert man an das Verantwortungsbewusstsein der TirolerInnen und rät dazu, das Auto am Tag der Weihnachtsfeier lieber daheim stehen zu lassen. „Die Entscheidung nach der Weihnachtsfeier auf ein Taxi zurückzugreifen, einen Shuttlebus zu bestellen oder Fahrgemeinschaften zu bilden und das eigene Auto nach Alkoholkonsum stehen zu lassen, sollte möglichst vor der Feier getroffen und der sichere Nachhauseweg organisiert werden“, empfiehlt Ing. Wolfgang Boesau, Abteilungsleiter Unfallverhütungsdienst der AUVA- Landesstelle Salzburg.

Vorbildliches Verhalten von Firmen

Immer mehr Firmen organisieren beispielsweise bereits den Heimweg ihrer MitarbeiterInnen von der Weihnachtsfeier, indem sie Bus- oder Taxidienste beauftragen. „Dieses vorbildliche Verhalten darf und soll auf jeden Fall Nachahmer finden,“ erklärt Martin Pfanner vom KFV. „Wir empfehlen ArbeitnehmerInnen dieses Thema mit ihren Vorgesetzten zu besprechen, um eine gemeinsame Lösung zu entwickeln.“

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