Altstadt
"Urinieren verboten"

Hinweisschilder werden abgerissen, uriniert wird weiterhin. | Foto: Bloder
  • Hinweisschilder werden abgerissen, uriniert wird weiterhin.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Kein Faschingsscherz, sondern Realität. In der Altstadt müssen Geschäftsinhaber entsprechende Verbotshinweise anbringen. Leider bleibt das "Urinieren verboten" ohne Erfolg.

Hinweise

"Wir bitten um zweckdienliche Hinweise! Am Sonntag wurden von einer unbekannten Person die Hinweisschilder, mit der Aufschrift „Urinieren verboten“, abgerissen! Selbstredend von einer Person mit Bierflasche in der Hand! Wer fühlt sich bitte durch diesen Hinweis gestört! Unser Gitter ist total urinzerfressen! Eine Reparatur im 4 stelligen € Bereich!" Der Post von Peter-Paul Bloder spricht Bände. Besonders in den Wintermonaten hat der Unternehmer mit enormen Auswüchsen des "Wildpinkeln" zu kämpfen.

Dauerbelastung

Aber nicht nur der Eingangsbereich des Geschäftes von Bloder ist bei den Wildpinklern beliebt. Generell zieht sich in den Lauben der Herzog-Friedrich-Straße eine unerfreuliche und unansehnliche Spur der "Erleichterungen". Urinieren in der Öffentlichkeit gilt als Anstandsverletzung und wird mit einer Geldstrafe belangt. Bloder fordert aber nicht nur entsprechende Kontrollen und Strafen, sondern auch eine Ursachenforschung. "Die Altstadt ist eine Gastrohochburg, vielleicht muss die Stadt dieser Tatsache in die Augen sehen und ein öffentliches WC mit 24-Stunden Betrieb zur Verfügung stelle und das eben auch gratis", macht Bloder in Richtung Stadtverwaltung einen Denkanstoß. "Außerdem soll die Anzahl der WCs den Lokalgegebenheiten angepasst sein", bringt Bloder  eine bekannte Problematik in Spiel. Der Unternehmer selbst wird einmal mehr entsprechend Hinweisschilder anbringen. "Tatsache ist, diese Situation ist unerträglich und die Stadt, die MÜG aber auch die Polizei muss sich diesem Problem endlich annehmen."

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