Stadtteiltreff Reichenau
Vandalismus als Teil des Lernprozesses

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INNSBRUCK. Der temporäre Stadtteiltreff "Campagne" ist immer wieder mit Sachbeschädigungen konfrontiert. Laut ISD Stadtteilarbeit handelt es sich um kleinere Beschädigungen, die auch Teil des Lernprozesses sind, der gerade beim Stadtteiltreff stattfindet.  

Sachbeschädigungen

Der im Oktober 2018 von Studierenden errichtete Stadtteiltreff ist immer wieder mit kleineren Sachbeschädigungen konfrontiert. Aktuell sind einige Stoffbanner die den inneren Bereich vor Wind, Wetter und fremden Blicken schützen, zerschnitten. Außerdem ist auch eine Türe der integrierten Bar aus der Verankerung gerissen. Des weiteren finden sich im hinteren, von Blicken geschützten Bereich, Brandspuren und auch der nicht entsorgte Müll ist immer wieder Thema.

Stadtteiltreff

Das Gebäude, das temporär errichtet wurde und mittlerweile seit über drei Jahren als Stadtteiltreff dient, wird von unterschiedlichen Gruppen genutzt. Bewohner aus den umliegenden Häusern können den Stadtteiltreff selbst bespielen, was in der Vergangenheit auch häufig passierte. "Es handelt sich um ein niederschwelliges Angebot, das einzelnen Personen, Vereinen und Kulturschaffenden Raum für eigene Ideen zur Verfügung stellt. Dazu gehören regelmäßige Veranstaltungen, wie Volksmusik zum Mitmachen, die Reihe Reichenau Open, aber auch gemeinschaftliche Aktionen, wie das Hochbeet vor dem Stadtteiltreff. Natürlich hat die Corona-Pademie mit all ihren Einschränkungen in den letzten beiden Jahren auch im Stadtteiltreff Reichenau gemeinsame Aktivitäten stark eingeschränkt. Eine weitere wichtige Aufgabe der ISD Stadtteilarbeit, die auf den ersten Blick nicht direkt sichtbar wird, ist die Stadtteilkoordination. Dabei werden Akteure vor Ort gezielt vernetzt und befassen sich mit Themen und Chancen im Stadtteil. Gemeinsam werden Ideen umgesetzt und beispielsweise ein Stadtteilfest geplant. Auch das Thema Jugendliche im Stadtteil wird in diesem Rahmen besprochen. Die Nutzung zeigt natürlich auch Probleme auf, aus denen wir jetzt Erfahrungen mitnehmen können. Wichtig ist festzuhalten, dass es sich bei denen, die für die Beschädigungen verantwortlich sind um eine sehr kleine Personengruppe handelt", erklärt Paul Klumpner von den Innsbrucker Sozialen Diensten. 

Im Stadtteiltreff finden auch kulturelle Veranstaltungen statt. | Foto: ISD
  • Im Stadtteiltreff finden auch kulturelle Veranstaltungen statt.
  • Foto: ISD
  • hochgeladen von Michael Steger

Zukunftsaussichten

Wie es mit der temporären Einrichtung in Zukunft weitergeht, ist noch nicht entschieden. Das Gebäude war von vornherein als temporäreres Bauwerk gedacht, es könnte aber weitergenutzt oder abgetragen und an anderer Stelle wiedererrichtet werden. Im Neubau im Campagne-Areal wird spätestens im Mai ein dauerhafter Stadtteiltreff mit einer Nutzfläche im Ausmaß von etwa 90 Quadratmetern entstehen. Klumpner betont: "Der Stadtteiltreff wurde in der Vergangenheit sehr stark genutzt. Die Pandemie hat gezeigt, dass speziell Jugendliche einen Platz im öffentlichen Raum benötigen. Das 'Campagne' hat in den letzten drei Jahren gezeigt, dass es wichtig ist, Menschen zusammenzubringen und Ideen gedeihen zu lassen.“ 

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