Arbeiten zu Weihnachten
Weihnachtsengel im Hintergrund

Robert Farbmacher hält auch zu Weihnachten den Bahnhof in Schuss. | Foto: ÖBB-Holding
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  • Robert Farbmacher hält auch zu Weihnachten den Bahnhof in Schuss.
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Arbeiten zu Weihnachten: Wer die Betriebe an Heilig Abend im Hintergrund am Laufen hält.

„Driving Home for Christmas“ ist nicht nur ein beliebter Weihnachtssong – sondern für viele alljährliches Weihnachtsritual. Für die Fahrt zu Weihnachten zur Familie – und oft auch von dort spätabends wieder zurück in die Ruhe der eigenen vier Wände – sind manche auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen und also auch darauf, dass diese zu Weihnachten in Betrieb sind.

"Mir macht das nichts aus" - Robert Farbmacher zur Arbeit an Heilig Abend

Damit auch oder gerade an Weihnachten alles reibungslos funktioniert, heißt es für Einige auch an den Weihnachtsfeiertagen im Einsatz zu sein. Bei der ÖBB ist Robert Farbmacher einer davon. Er ist Mitarbeiter der Mangos Sicher und Sauber GmbH, der Sicherheits- und Reinigungstochter der ÖBB. Seit vier Jahren ist er auch immer am Heiligen Abend im Dienst. „Mir macht das nichts aus, meine Frau arbeitet auch im Schichtdienst in einem Altersheim und die Kinder sind schon aus dem Haus“, erzählt der 56-jährige Innsbrucker. Bei der Diensteinteilung werde darauf geachtet, dass Mitarbeiter mit kleinen Kindern Weihnachten daheim verbringen können. „Wenn ich nicht eingeteilt wäre, würde ich einen Kollegen mit kleinen Kindern fragen ob er tauschen will“, sagt Robert Farbmacher selbstlos.

Weihnachten am Hauptbahnhof

Sein Reich ist der Innsbrucker Hauptbahnhof, das Gebäude und die Bahnsteige. Dort dreht er ständig seine Runden; sorgt für Sauberkeit und steht im Bedarfsfall auch Reisenden für Informationen zur Verfügung. Vielfach fällt der Mann mit dem Wagen voll Reinigungsutensilien im Gewimmel am Hauptbahnhof gar nicht auf. Nicht so an Heiligabend. „Das ist wahrscheinlich die feinste Nacht im Jahr“, gesteht der Reinigungsexperte. Es sei weniger los und die Menschen spürbar besinnlicher. Da bleibe auch mehr Zeit für ein paar freundliche Worte und ab und zu steckt ein Passant dem ÖBB-Mitarbeiter eine kleine Aufmerksamkeit zB in Form einer Schokolade zu. Ein Zeichen dafür, dass ihre oft unbeachtete Arbeit auch geschätzt wird.

Wenn Robert Farbmacher am Heiligen Abend um 22 Uhr den Mob an den Nagel hängt, stößt er zuhause mit seiner Frau noch mit einem Glas Wein an. Richtig wird Weihnachten an den Tagen danach gefeiert. „Ganz entspannt und relaxed mit der Familie“, wie er erzählt.

Robert Farbmacher hält auch zu Weihnachten den Bahnhof in Schuss. | Foto: ÖBB-Holding
Robert Farbmacher in seinem Reich.
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