Update, Sturm bleibt weiterhin Gast
Wer schaltet endlich diesen Wind aus?
Der Sturm bleibt weiterhin Gast in Innsbruck. Am Patscherkofel wurden 171 km/h gemessen. Am Flughafen in Innsbruck gab es Sturmböen bis zu 94 km/h. Seitens der GeoSphere Austria wurde für ganz Tirol daher die Warnstufe „Orange“ – die zweithöchste Warnung der vierstufigen Skala – ausgegeben.
INNSBRUCK. Am 29. März 2024, gegen 16:45 Uhr stürzte in Innsbruck in der Innerkoflerstraße nach heftigen Sturmböen ein Baum auf ein Haus. Der Baum wurde von der Berufsfeuerwehr vom Haus entfernt. Es entstand erheblicher Sachschaden. Personen wurden nicht verletzt. "Aufgrund des starken Föhnsturms der am Nachmittag des 29.03., über das Stadtgebiet von Innsbruck mit teilweisen Böen über 100km/h fegte, mussten von den Innsbrucker Einheiten einige Einsätze abgearbeitet werden. Nachdem sich die meisten Einsätze in größerer Höhe abspielten, wurde unsere Drehleiter alarmiert, damit diese rasch abgearbeitet werden konnten. Insgesamt bei drei Einsätzen konnte unterstützt werden, unter anderem in der Innerkoflerstraße, wo bei einer Tanne Wipfel und Äste aufgrund Windbruches entfernt werden musste, aufgrund der Lage jedoch mit Unterstützung des Kranfahrzeuges der BF Innsbruck und der DL30 der FF Hötting", informiert die Freiwillige Feuerwehr Hötting.
Die Patscher Alm hat aufgrund der Sturmböen und der Warnung über Ostern geschlossen und die Wintersaison beendet. Im Mai ist das Team von Heidi und Klara wieder für die Gäste der Patscher Alm da. Das erhöhte Plakataufkommen in der Stadt ist derzeit einer besonderen Herausforderung ausgesetzt. Die heftigen Windböen haben zahlreiche Plakate zu Gefahrenquellen gemacht. Die NEOS haben bereits zu Beginn der Woche auf Gefahren hingewiesen. Da der Wind weiterhin Gast bleibt und von GeoSphere die zweithöchste Warnstufe ausgegeben wurde, gibt es einige Handlungsempfehlungen.
Es ist mit stürmischen Böen und Windspitzen bis 80 km/h zu rechnen. In den typischen Föhntälern liegen die Spitzen bei circa 100 km/h. Auf den Bergen ist zudem mit orkanartigen Böen von mehr als 120 km/h zu rechnen. Der Höhepunkt des Sturms wird laut GeoSphere Austria in der Nacht auf Montag erreicht.
Warnung
Bei Spaziergängen in den Wald gilt unbedingt zu beachten, dass durch die Sturmböen große Äste abbrechen, aber auch Bäume entwurzelt werden können, die auf Straßen oder Gehwegen zum Liegen kommen. Der Aufenthalt in Wäldern oder Alleen und Parks sollte daher unbedingt gemieden werden. Im Straßenverkehr gilt zudem, auf Gefahr durch starke Seitenwinde Acht zu geben. Bewegliche Gegenstände im Freien, etwa Gartenmöbel, sollten rechtzeitig gesichert werden.
Saharastaub
Der Wind sorgt auch für eine schnelle Verbreitung des Saharastaubs, wie die Bilder der Universität zeigen:
Vorsicht bei Osterfeuern
In Hinblick auf geplante Osterfeuer sollte zudem große Achtsamkeit gewahrt werden: Die milden Temperaturen und der Sturm sorgen dafür, dass sich die Waldbrandgefahr noch weiter verschärft. Eine vermeintlich kleine Zündquelle kann bereits dramatische Auswirkungen haben.
des Landes wird daher appelliert, sämtliche Vorschriften und Empfehlungen einzuhalten, die das Risiko eines Waldbrandes minimieren. Wiesen-, Flur- oder Waldbrände verursachen nicht nur große finanzielle Schäden, sondern haben vor allem katastrophale Auswirkungen auf Tiere und Umwelt.
Auch bereits vermeintlich gelöschte Feuer können durch den Wind neu entfacht werden. Feuer sollten daher auch nach dem Löschen weiter beobachtet werden, bis keine Brandgefahr mehr besteht. Zudem sollten unbedingt Löschmittel griffbereit gehalten werden.
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Handlungsempfehlungen bei Sturm
- Meiden Sie Wälder, Parks und Alleen!
- Reduzieren Sie im Straßenverkehr die Geschwindigkeit, vermeiden Sie Überholmanöver und halten Sie Abstand!
- Parken Sie Fahrzeuge nicht in der Nähe von Bäumen!
- Schränken Sie Outdooraktivitäten ein!
- Sichern Sie rechtzeitig bewegliche Gegenstände im Freien (z. B. Partyzelte, Trampoline oder Gartenmöbel), Kinderwagen können leicht umstürzen!
- Rechnen Sie auf den Bergen mit noch erheblich höheren Sturmspitzen!
- Rechnen Sie in Schigebieten mit eingeschränktem Liftbetrieb!
- Rechnen Sie im Gebirge mit mäßigen bis starken Schneeverfrachtungen!
- Planen Sie Verspätungen im Straßen-, Schienen- und Flugverkehr ein!
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