Körper und Geist stärken
„Yoga macht die Welt zu einem besseren Ort“

Auf Instagram ist die Tirolerin als @fabiana.myndflow längst keine Unbekannte mehr. | Foto: byemaegsphoto
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INNSBRUCK. Sie ist 26 Jahre jung, Mutter einer 1,5-jährigen Tochter und seit 2019 hat sie Yoga und Pilates für sich entdeckt. Fabiana aus Innsbruck hat uns spannende Einblicke in ihr Leben als Yoga- und Pilates-Lehrerin, gegeben und uns erzählt, wie sie ihr Hobby zum Beruf gemacht hat.

Vinyasa Yoga, Pilates Flow, Online-Gentle-Break, Firmenyoga oder Pränatales Yoga – mit ihren Online-Stunden trifft Fabiana wohl genau den Nerv der Zeit. Das Besondere: Die Einheiten können via Zoom-Meeting gemütlich von zu Hause aus durchgeführt werden und man spart sich jegliche Zusatzkosten für Anfahrt, Parkplatz und Raummiete. „Ob Jung oder Alt: Yoga ist für alle. Egal ob man selbstbewusster werden möchte, den Ausgleich zum stressigen Alltag braucht oder, ob man spezielle Yogapositionen erlernen möchte. Selbst Menschen mit Beeinträchtigung können davon profitieren. Yoga ist so viel mehr als nur das Turnen auf der Matte. Es stimmt, dass diese Sportart momentan absolut im Trend liegt. Das ist aber auch gut so, denn umso mehr Menschen Yoga praktizieren, desto mehr finden zu sich selbst, desto glücklicher sind sie und umso schöner wird unsere Welt“, betont die junge Yoga- und Pilates-Lehrerin.

„Besonders den persönliche Austausch mit meinen Kursteilnehmern liebe ich.“ | Foto: byemaegsphoto
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Yoga ist mehr als nur Gymnastik auf Matte

„Meine Leidenschaft für Yoga hat vor fast drei Jahren ganz zufällig und spontan begonnen. Da es sich damals auch zeitlich gut ergeben hat, habe ich meine einmonatige Yogaausbildung für Ashtanga Yoga, also eher eine strikte und traditionelle Yoga-Art, in Kroatien absolviert“, so die junge Innsbruckerin für die es was ganz Besonderes war, das erste Mal alleine zu verreisen. „Es waren vier intensive, transformierende und schöne Wochen und ich habe Leute aus der ganzen Welt kennengelernt. Dadurch, dass mich meine Hündin begleitet hat, war ich außerdem nie einsam. Während meiner Ausbildung hatte ich viele Aha-Momente, da Yoga für mich immer so etwas wie Gymnastik war. Dazu trägt unter anderem auch Instagram bei, da alle immer Fotos in den skurrilsten Yogapositionen posten“, so Fabiana mit einem breiten Grinsen.

„Yoga ist so viel mehr als nur Gymnastikübungen auf der Matte.“ | Foto: byemaegsphoto
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“Singletasking” im Fokus

Die Ausbildung war, wie sie selbst sagt, mit täglich drei Stunden Yoga, 20-minütigen Atemübungen und Meditation nicht ohne. Vor allem aber das Meditieren stellte eine besonders große Herausforderung für sie dar. „Auch meinen Kursteilnehmern fällt es auffallend schwer, sich einfach nur 3 Minuten hinzusetzen/legen und einfach nichts zu tun. Doch Yoga hilft dabei, vom sogenannten Monkeymind (das Gedankenkarussell in unserem Kopf, das nie stillsteht) und Multitasking weg zu kommen und sich auf das “Singletasking” zu fokussieren“, erklärt sie. „Selbst mir passiert es manchmal, dass ich abends im Bett liege und meine Gedanken im Kopf umherkreisen. Was ich in solch einer Situation dann versuche: Ich begebe mich in das sogenannte Shavasana (Entspannungslage am Rücken; “Totenstellung”) und das hilft mir dann meistens, endlich entspannt einzuschlafen.“

Die Tirolerin setzt sich gerne mit Fragen über den Sinn des Lebens auseinander. | Foto: byemaegsphoto
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Mit sich selbst im Reinen sein

„Generell bin ich ein sehr neugieriger Mensch und habe viele Fragen an mich selbst, das Leben und auch den Sinn des Lebens selbst. Hinter Yoga steckt eine große Philosophie. Yoga beantwortet alle meine Fragen an das Leben. Es geht darum, achtsam zu sein, im Moment zu leben und sich so zu akzeptieren wie man ist.
Wenn das gelingt, dann nennt man das “Samadhi” – also die vollständige Ruhe des Geistes. Yogalehrer sehen das auch als “spirituelles Erwachen”. Damit können sich die meisten heutzutage jedoch nicht identifizieren. Daher finde ich die Bedeutung von vollkommener Zufriedenheit und Glücklichkeit wunderschön. Wenn es egal ist, was andere denken und, wenn man mit sich selbst zufrieden ist.“

Körper & Geist vereint – Yoga und Pilatesstunden von Fabiana | Foto: byemaegsphoto
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Besseres Menschsein durch Yoga

„Seitdem ich Yoga praktiziere, bin ich sehr reflektiert geworden: Ich merke, wie ich mit anderen Leuten rede, wie ich mit mir selbst umgehe und, wie ich in gewissen Situationen handle und wie auch mein Selbstbewusstsein zugenommen hat. Yoga lässt mich zudem auch eine bessere Mutter sein, da es mit einem Kind unvermeidlich ist, dass es zu stressigen Situationen kommt. Ein gutes Beispiel ist das Einkaufen: Selbst, wenn meine Tochter gerade am Weinen oder Schreien ist, während ich die Lebensmittel auf das Laufband an der Kassa lege, bleibe ich ruhig, da der Stress ja eigentlich von mir selbst kommt und nicht von meinem Kind. In solchen Situationen ist es hilfreich, tief ein- und auszuatmen und ruhig zu bleiben.“

Ein Zoom-Meeting, eine Spotify-Playlist und eine Matte: Die Online-Stunden laufen ganz unkompliziert ab. | Foto: byemaegsphoto
  • Ein Zoom-Meeting, eine Spotify-Playlist und eine Matte: Die Online-Stunden laufen ganz unkompliziert ab.
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Pilates – ein Ganzkörpertraining

Aber nicht nur Yoga sondern auch Pilates praktiziert die junge Innsbruckerin: „Yoga und Pilates ähneln einander, sind aber dennoch zwei komplett verschiedene Dinge. Pilates ist ein Ganzkörpertraining, das auf den Grundlagen der Bewegungslehre (Kinästhetik) basiert. Yoga ist für mich mein “Work-in”, womit ich meinen Geist trainiere und Pilates ist mein "Workout”. Bevor ich Mutter wurde, habe ich sehr intensiv Sport betrieben. Seitdem ich allerdings eine kleine Tochter habe, habe ich schnell gemerkt, dass es für mich kontraproduktiv ist, wenn ich ein anstrengendes Workout mache, nach dem ich 3 Tage lang Muskelkater habe und meinem Kind nicht nachlaufen kann. Außerdem kostet es immer eine gewisse Überwindung, sich zu anstrengenden Workouts zu motivieren. Beim Pilates ist das nicht so, da es aus sanften Bewegungen – meistens in Liegeposition – besteht und alles vom sogenannten Power-House, also der Körpermitte, ausgeht. Trotzdem trainiert man seinen ganzen Körper und das auch noch anatomisch richtig. Bei Pilates bewegt man die Wirbelsäule in alle Richtungen. Das ist vor allem für all jene Menschen wichtig, die den ganzen Tag im Büro sitzen. Sobald man die Übungen richtig ausführen kann, können diese dann auch schneller und intensiver ausgeübt werden.“

Wer neugierig geworden ist, kann eine Schnupperwoche vereinbaren. | Foto: byemaegsphoto
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„Online-Stunden sind eine tolle Möglichkeit“

„Influencer wie Pamela Reif bieten eine tolle Möglichkeit für all jene, die finanziell nicht so viele Möglichkeiten haben oder nicht viel ausgeben wollen bzw. für jene, die ein Idol als Motivation brauchen. Nicht umsonst ist sie so erfolgreich mit dem was sie macht. Aber natürlich sind solche Videos auch nicht jedermanns Sache. Manche bevorzugen eher einen greifbaren Trainer, der einem genau zeigt, was richtig und falsch ist und, der die persönlichen Stärken und Schwächen kennt und den Trainingsplan darauf abstimmen kann. Ich persönlich liebe den Austausch meinen Kursteilnehmern, da meine Online-Stunden auch einen unkomplizierten Austausch und vor allem Yoga- und Pilates-Stunden ermöglichen.“ Ein YouTube-Channel wäre daher nichts für die 26-Jährige.

Im Einklang mit sich selbst. | Foto: byemaegsphoto
  • Im Einklang mit sich selbst.
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Yogamomente mit Baby im Bauch

„Die Schwangerschaftsyoga- und Pilatesstunden sind zu meinem ganz persönlichen Herzensprojekt geworden und bereiten mir unglaublich viel Spaß. Dadurch, dass ich selbst weiß, wie sich eine Schwangerschaft anfühlt, welche Gedanken einem durch den Kopf gehen und was es zu beachten gilt, passt das einfach perfekt in mein Kursangebot hinein. Gerade während einer Schwangerschaft ist es wichtig, in Bewegung zu bleiben und auch zu akzeptieren, dass man weniger als sonst schafft. Außerdem beugt es vielen Schwangerschaftsbeschwerden wie Sodbrennen, Wassereinlagerungen, Rücken- und Ischiaschmerzen uvm. vor“, betont Fabiana abschließend.

Was sich Fabiana noch wünscht, wäre ein Yoga-Retreat in einem passenden Wellness-Hotel zu verwirklichen. Doch auch in den kommenden Wochen steht bei der jungen Tirolerin noch einiges am Plan und man darf gespannt bleiben, was es in Zukunft noch für Events geben wird.

Kursangebot und weitere Infos unter: www.myndflow.at

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