Eine Bergung kostet, ein Helikopterflug nicht - VP fordert Gesetzesänderung

Eine Rettung mit dem Helikopter kann eine teure Angelegenheit werden. | Foto: pixabay.com
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TIROL. Am Berg kann viel passieren, vor allem wenn man unerfahren ist. Doch in letzter Zeit muss die Alpinpolizei Tirol feststellen, dass immer mehr Wanderer den Helikopter wegen Nichtigkeiten rufen. Ein Flug mit dem Helikopter wird dem Wanderer nicht in Rechnung gestellte, sondern wird von der Allgemeinheit mit Steuermitteln bezahlt, wie VP-Sicherheitssprecher Toni Mattle erläutert. Er kritisiert dieses Vorgehen und fordert eine Gesetzesänderung auf Bundesebene, die eine Einsatzabbrechung vorsieht, egal ob Helikoptereinsatz oder Verletztenbergung. 

Mattle fasst dies anklagend zusammen: „Es ist für mich ein Kuriosum, dass Menschen, die einen Alpinunfall haben und geborgen werden müssen, eine Rechnung gestellt bekommen, all jene, die aber unverletzt mit dem Hubschrauber ins Tal gebracht werden, gratis fliegen." Er sieht darin auch den Grund, dass die Hemmschwelle den Helikopter zu rufen, immer weiter sinkt und die Leute leichter zum Notruf greifen.  
Zudem wird die Kapazität für wirklich ernste Einsätze eingeschränkt. Dies wäre "höchst unverantwortlich", so Mattle. 

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