Equal Pension Day am 20. Juli: "Geschlechtergerechtigkeit bedeutet auch Pensionsgerechtigkeit“
Am 20. Juli ist wieder der Equal Pension Day. Dies nimmt die Tiroler Frauenlandesrätin Gabriele Fischer zum Anlass und macht einmal mehr klar: "Geschlechtergerechtigkeit bedeutet auch Pensionsgerechtigkeit“.
TIROL. Wenn es um die Pension geht, stehen Frauen in Tirol meist schlechter da als Männer. Sie bekommen nur 55 Prozent der Pensionsbezüge von Männer. In Euro ausgedrückt: Wenn ein Mann 1.500 Euro Pension erhält, bekommt die Frau umgerechnet 825 Euro. Der 20. Juli markiert den Tag, an dem Männer so viel Pension bekommen haben, wie Frauen erst am Jahresende.
Frauen eher von Altersarmut betroffen
Die geringe Pension liegt auch an den geringeren Gehältern für Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Was wiederum zur Altersarmut führt, "Altersarmut ist weiblich", wie es LRin Fischer auf den Punkt bringt.
Doch auch die Teilzeitarbeit drückt viele Pensionen von Frauen herunter. Dies resultiert aus der ungleichen Aufteilung in der Alten- und Kinderbetreuung.
Die Frauen verrichten unbezahlte Arbeit im eigenen Zuhause und wenn sie arbeiten gehen, werden sie meist schlechter entlohnt oder nehmen eine Anstellung in einer geringer bezahlten Branche, "Frauenbranche", wie es LRin Fischer erläutert, im Handel oder in der Pflege an.
Aufgrund der großen "Gender Pension Gap" fordert LRin Fischer: "Ungleichheiten im Berufsleben müssen ein Ende finden, Führungspositionen müssen geschlechterparitätisch besetzt werden und Frauenleistungen in der Gesellschaft sichtbarer und entsprechend gewürdigt werden“
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