AK Tirol fordert
Kosten für Bus und Bahn von der Steuer absetzen!

Die AK Tirol fordert vom Finanzministerium, dass ArbeitnehmerInnen die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel als Werbungskosten absetzen können | Foto: VVT
  • Die AK Tirol fordert vom Finanzministerium, dass ArbeitnehmerInnen die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel als Werbungskosten absetzen können
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TIROL. Wenn Menschen für den Klimaschutz verstärkt auf Öffis umsteigen sollen, reicht es nicht, das Netz auszubauen. So sieht es zumindest die AK Tirol. Für sie braucht es auch finanzielle Anreize, damit mehr Tirolerinnen und Tiroler auf Bus und Bahn umsteigen. Deshalb fordert die AK Tirol, dass die Absetzbarkeit von Bus- und Bahntickets nicht länger nur Selbständigen vorbehalten sein darf.

Selbstständige im Vorteil

Selbstständige können z.B. alle Kosten für die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel zum Arbeitsplatz bzw. zur Betriebsstätte und retour sowie alle sonstigen Fahrten in voller Höhe geltend machen. Abgesehen davon, dass Selbständige auch alle tatsächlichen Kosten für beruflich bedingte Fahrten mit ihrem Pkw absetzen können.

Finanzieller Anreiz fehlt

ArbeitnehmerInnen wird jedoch kein finanzieller Anreiz geboten, um auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Sie können die Kosten der Öffis nicht absetzen. Für die AK Tirol war zwar das steuerfreie Jobticket ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch fehlte die nötige Konsequenz.

Pendler, die aufs Auto angewiesen sind, finden sich ebenfalls im Nachteil. Sie können für Fahrten zwischen Wohnort und Dienstort kein Kilometergeld geltend machen, und mit Verkehrsabsetzbetrag und gegebenenfalls Pendlerpauschale sind die Kosten nur teilweise abgedeckt.

Deshalb fordert die AK Tirol vom Finanzministerium, dass ArbeitnehmerInnen neben der Pendlerpauschale auch die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel als Werbungskosten absetzen können. Für sie kann dieser finanzielle Anreiz den Umstieg forcieren, gleichzeitig wird die steuerliche Ungleichbehandlung zwischen Selbständigen und Beschäftigten zumindest ansatzweise gelindert.

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