Krieg an der PR-Front

Auf Initiative von GR Federspiel planen die Fraktionen „Innsbruck Informiert“ umzubauen.
  • Auf Initiative von GR Federspiel planen die Fraktionen „Innsbruck Informiert“ umzubauen.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Die ersten politischen Scharmützel gab es bereits. In der vergangenen Sitzung des Finanzausschusses verhinderten Rot, Grün und Schwarz mit einem Geschäftsordnungstrick den Beschluss eines Nachtragskredites für das Amt für Öffentlichkeitsarbeit. Doch dies war erst der Anfang. In der morgigen Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates wollen alle Fraktionen (außer FI) dem städtischen Informationsheft

„Innsbruck Informiert“ in seiner jetzigen Form den Todesstoß versetzen. Für den dringenden Antrag, der auf eine Initiative von GR Federspiel zurückgeht, hat sich eine breite Front von Verbündeten gefunden. Sowohl SPÖ als auch Grüne wollen den Antrag gemeinsam mit Federspiel einbringen. „Diese Zeitschrift war einmal als Service für die Bürger gedacht und fungiert inzwischen fast ausschließlich als Propaganda-Plattform für die Bürgermeisterin. Einzig die Koalitionspartner dürfen ab und zu mit einem Foto vorkommen, alle anderen Fraktionen werden komplett ausgeblendet“, begründet Federspiel sein Ansinnen.

„Produkt neu konzipieren“
Auch StRin Sonja Pitscheider lässt keinen Zweifel daran, dass es dieses Produkt in seiner jetzigen Form nicht mehr geben darf. „Wir wollen, dass die Zeitung komplett neu konzipiert wird. Bis dahin soll es nur ein Amtsblatt mit den wichtigsten Informationen geben“, so Pitscheider.

Diese Aussage deckt sich mit dem Ansinnen von SP-Klubchef Arno Grünbacher. Auch er fordert mehr „Ausgewogenheit“ in der Berichterstattung. „Wenn ‚Für Innsbruck‘ ein Propagandablatt herausgeben möchte, sollen sie dies aus den Fraktionsfinanzen bezahlen“, poltert Grünbacher.

Die Innsbrucker Volkspartei hat sich indes noch nicht entschieden, ob sie in dieser Sache Mehrheitsbeschaffer für die Bürgermeisterin spielen möchte oder nicht.

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