Teures Tirol
Liste Fritz fordert Entlastung

Foto: Liste Fritz

TIROL. Niedrigste Einkommen, teuerstes Leben, teuerstes Wohnen – die Liste Fritz, allen voran Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, fordert eine Entlastung. Gefordert wird zudem eine deutliche Nachbesserung bei der ganztägigen und ganzjährigen Kinderbetreuung

Wohnen in Tirol

„Während die Menschen im Österreich-Durchschnitt ca. 35 Prozent des Einkommens fürs Wohnen ausgeben, müssen die Menschen in Tirol mit 42 Prozent am meisten fürs Wohnen beiseitelegen. Kein anderes österreichisches Bundesland ist so teuer, wenn es ums Wohnen geht. Erschwerend kommt hinzu, dass die Tiroler weiterhin Schlusslicht bei den Einkommen sind. Gar nur jeder zweite Arbeitnehmer in Tirol hat einen Vollzeitjob. Die hohe Teilzeitquote drängt vor allem Frauen in die Armutsfalle und in die Altersarmut. Wirklich gut bezahlte Jobs finden sich in Tirol hauptsächlich in Industriebetrieben, von denen es nur wenige gibt im Land. Die dringendste Aufgabe der schwarz-grünen Landesregierung wäre eine deutliche Nachbesserung bei der ganztägigen und ganzjährigen Kinderbetreuung. Für berufstätige Frauen ist eine flächendeckende Kinderbetreuung der Schlüssel, um aus der Teilzeitfalle und damit aus der Armutsgefährdung zu kommen. Angesichts der erschreckenden Zahlen zum Einkommen, zu den Preisen fürs Leben und Wohnen, frage ich mich, wie lange die Tiroler Bevölkerung noch auf den großen Einsatz der zuständigen Landesräte warten muss. Wo bleibt der Einsatz unserer Wirtschafts- und Arbeitslandesrätin, für besser bezahlte Jobs und mehr leistbaren Wohnraum?“, erklärt Haselwanter-Schneider.

Landesregierung unter Zugzwang

Für die Liste Fritz ist es allerhöchste Zeit, dass die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung aktiver wird. Für sie ist in den letzten Jahren nicht genug geschehen. Die Tiroler Bevölkerung verdiene vollsten Einsatz, um Wohnen wieder leistbar zu machen.

„Neben dem Ausbau der Kinderbetreuung müssen Platter, Felipe und Co. auch dafür sorgen, dass mehr Wohnraum entsteht, den sich die Leute mit ihrem Einkommen auch finanzieren können. Es ist schlichtweg zu wenig, alle Jahre wieder große Ankündigungen auf die Wahlplakate zu schreiben und dann nichts zu unternehmen. Wir als Liste Fritz haben zahlreiche Ideen und Initiativen in den Tiroler Landtag gebracht, um leistbares Wohnen in Tirol möglich zu machen. ÖVP und Grüne wollten von den meisten nichts wissen. Stattdessen kümmert sich die schwarz-grüne Landesregierung lieber um Reich und Schön. Freizeitwohnsitze und Chaletdörfer befeuern den Bodenfraß und verteuern das Wohnen noch zusätzlich. Beim Verdienst der Pflegemitarbeiter sind wir in Tirol auch Schlusslicht im Österreich-Vergleich. Das wenig glorreiche Tilg‘sche Entlohnungsmodell NEU wird daran auch nichts ändern. Seit 11 Jahren verwalten Platter & Co das Land, von aktiver Gestaltung und spürbarer Verbesserung ist nichts erkennbar. ÖVP-Landeshauptmann Platter hat einmal plakatiert: „Tirol ist oben.“ Tirol ist oben beim teuersten Wohnen. Tirol ist am Plafond mit den Belastungen für die Menschen. Wem geht es nach 6 Jahren schwarz-grün wirklich besser in Tirol?“, hält Liste Fritz-Klubobfrau abschließend fest.

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