Liste Fritz: Ideen gegen Pflegenotstand
Schon seit Jahren warnt die Liste Fritz vor dem drohenden Pflegenotstand und ist nun von der jetzigen Situation leider nicht überrascht. "Es rächt sich jetzt, dass die Politik der Landesregierung seit Jahren hauptsächlich auf stationäre Pflege ausgerichtet ist", kritisiert LA Haselwanter-Schneider die mangelnde Unterstützung der Landesregierung.
TIROL. Zwar entstehen in Tirol immer mehr Pflegeheime jedoch steigt die Anzahl des Pflegepersonals nicht mit an. Die schlechte Bezahlung und die harte Arbeit, die mit zu wenigen Kollegen noch härter wird, bietet keinen Anreiz mehr. LA Haslewanter-Schneider sieht diesbezüglich die Landesregierung in der Verantwortung. Diese biete in der Pflege "seit Jahren wenig ansprechende Rahmen-, sprich Arbeitsbedingungen".
Zusätzlich fehlt immer noch die Möglichkeit der 24-Stunden-Betreuung im eigenen Heim für Pflegebedürftige. Mit einem derartigen Angebot würden weitaus weniger Betroffene und Angehörige die Heim-Variante wählen, so die Liste Fritz-Klubobfrau.
Fachkräfte-Stipendium und Ausbildungsdarlehen
Als Anreiz den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten, sieht Haselwanter-Schneider die Ausweitung des Fachkräfte-Stipendiums. Außerdem könnte ein Ausbildungsdarlehen künftige Pflegekräfte bei der Ausbildung in Sachen Wohn- und Lebenskosten unter die Arme greifen.
Negativvorbild in Sachen Pflege ist für Haselwanter-Schneider das Nachbarland Bayern. Die dortigen Imagekampagnen für den Pflegeberuf hätten nichts gebracht.
Stattdessen stellt sich Haselwanter-Schneider eine Sensibilisierung schon in den Schulen bei Jugendlichen vor. Den Schülern könnte so das Thema Pflege und Pflegeberuf näher gebracht werden.
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