LH trifft Botschafter

"Lösung des Transitproblems nur gemeinsam mit unseren Nachbarn"

Die steigende Migration, der Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf Tirol und Deutschland, sowie die zunehmende Belastung durch den Transitverkehr waren Themen die LH Anton Mattle mit dem deutschen Botschafter Michael Klor-Berchtold sowie Honorarkonsul Dietmar Czernich in Landhaus besprach.

INNSBRUCK. „Tirol und Deutschland sind nicht nur mit teils selbigen Herausforderungen konfrontiert, beispielsweise dem überbordenden Transitverkehr in Tirol und Bayern, sondern treiben durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit auch neue Projekte voran, die direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen. Deutschland ist mit einer Quote von 27,69 Prozent wichtigster Exportmarkt für Tirol, mit 31,85 Prozent aber auch wichtigster Importmarkt“, verweist LH Anton Mattle, auf die Bedeutung des deutschen Markts für Tirol – vor allem auch im Tourismus, denn mehr als die Hälfte aller Gäste im heurigen Jahr kommen bislang aus Deutschland: von den Übernachtungen deutscher Gäste in Österreich entfallen allein 40 Prozent auf Tirol.

Empfang

Mattle empfing erstmals in seiner Funktion den deutschen Botschafter Michael Klor-Berchtold sowie Honorarkonsul Dietmar Czernich in seinen Amtsräumlichkeiten im Innsbrucker Landhaus. Anlass des Besuchs war unter anderem auch der im Landhaus stattfindende Empfang der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Wien sowie des Honorarkonsuls Innsbruck unter dem Motto „Deutsch-österreichische Partnerschaft auch in herausfordernden Zeiten“.

„Wie in jeder Partnerschaft ist der regelmäßige Austausch die Basis eines guten Miteinanders – dieses muss auch künftig weiter gestärkt werden, weshalb ich mich über das Treffen mit Michael Klor-Berchtold sowie Dietmar Czernich gefreut habe“, sagt LH Mattle.

Besprochen wurden neben den aktuellen weltpolitischen Themen, wie die steigende Migration oder der Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf Tirol und Deutschland, vor allem auch die zunehmende Belastung durch den Transitverkehr. „Es steht für mich außer Frage, dass eine Lösung des Transitproblems nur gemeinsam mit unseren Nachbarn Erfolg haben kann. Ich habe den Botschafter gebeten, sich selbst ein Bild von der Situation in Tirol zu machen und in den deutschen Ministerien zu sensibilisieren und unsere Anliegen zu unterstützen, um zu tragbaren und grenzüberschreitenden Lösungen zu kommen“, so LH Mattle abschließend.

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