Gewaltprävention
Maßnahmen sollen weiter ausgebaut werden
TIROL. Von 5. bis 6. März findet in Bregenz die Konferenz der JugendreferentInnen der Bundesländer statt. Die Tiroler Interessen vertritt dabei Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf vor Ort. Beim Zusammentreffen der Bundesländer geht es primär um den Austausch sowie das Festlegen gemeinsamer Maßnahmen in der Jugendpolitik.
„Aus Tirol kommt diesmal insbesondere die Anregung für eine verstärkte Zusammenarbeit und einen Ausbau der bisherigen Maßnahmen in Sachen Gewaltprävention in der Kinder- und Jugendarbeit", erklärt Zoller-Frischauf. Für sie geht es auch darum, dass die Jugendinfostellen der Länder gemeinsam mit dem Bund eine Sensibilisierungskampagne starten, um die Bedeutung der Gewaltprävention noch sichtbarer zu machen.
Viele junge Menschen von Gewalt betroffen
Laut Österreichs Kinderschutzzentren wird etwa jedes zehnte Kind im Laufe seiner Kindheit und Jugend Opfer von sexueller Bedrängnis oder eines Übergriffs. Zudem sind Kinder häufig auch von Ausgrenzung und Mobbing betroffen. Der professionelle Umgang mit diesem Thema ist für die Verantwortlichen in der offenen und verbandlichen Jugendarbeit besonders relevant. Das Land Tirol fördert beispielsweise Fortbildungen und Projekte zur Gewaltprävention.
Tirol bringt Punkte ein
Im Vorjahr wurde die 2018 beschlossene Harmonisierung der Jugendschutzbestimmungen der Bundesländer realisiert. Die Länder setzten sich nun gemeinsam für eine weitere Kostenbeteiligung des Bundes bei den Informations- und Präventionsmaßnahmen zum Jugendschutz für die kommenden Jahre ein.
Auch ein Erfahrungsaustausch zwischen den Bundesländern bezüglich des sogenannten „Mystery Shoppings“ wird von Tiroler Seite angeregt. Dabei geht es um die Durchführung von Testkäufen zur Einhaltung jugendschutzrechtlicher Bestimmungen – insbesondere im Hinblick auf die Abgabe von Alkohol und Tabak.
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