Polit-Ticker, Neues aus dem Stadtsenat
Mountainbike-Areal und Sportentwicklungsplan
Für ein neues Mountainbike-Areal in der Rossau nimmt die Stadt 185.000 Euro in die Hand. Der Innsbrucker Ferienzug wird in den Semester- und Osterferien 2024 erneut gemeinsam mit den Kinderfreunden Tirol durchgeführt. Der Innsbrucker Sportentwicklungsplan (SEP) wird umgesetzt.
INNSBRUCK. Um das bestehende Angebot für Mountainbikerinnen und -biker zu erweitern, wurde 2020 ein Ideenwettbewerb zur Errichtung eines Mountainbike-Areals in der Rossau durchgeführt. Aus dem Siegerprojekt wurde das Einreichprojekt „Mountainbike Areal Teil 1“ entwickelt. Dieses umfasst den Bereich des „Arme Leute Bichl“ südlich der ehemaligen Mülldeponie Rossau, zwischen Driving Range und dem ASFINAG-Rastplatz Ampass. „Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit des Mountainbike-Sports haben wir uns entschlossen, ein zusätzliches Areal für Fans dieser Sportart zu schaffen. Und natürlich erhoffen wir uns dadurch eine Entlastung des Naturraums“, erklärt der ressortzuständige Vizebgm. Johannes Anzengruber. Im Zuge des Mountainbike Areals in der Rossau sollen verschiedene Arten von Mountainbike-Trails entstehen, welche die bestehenden Angebote (Arzler Alm Trail, Hungerburg-Trail, Stadtwald- und Hofwaldtrail) sinnvoll ergänzen und das gesamte NutzerInnenspektrum, von Anfängerinnen und Anfänger bis hin zu Profi-Sportlerinnen und -sportler, ansprechen. Geplant ist auf dem sogenannten Bichl außerdem ein „Stacked Loop System“ mit Schwierigkeitsstufen von leicht bis schwer, um verschiedene NutzerInnen anzusprechen. „Dafür wurde um Erteilung einer naturschutzrechtlichen Ausnahmebewilligung angesucht, die vom Stadtsenat einstimmig befürwortet worden ist“, ergänzt Bgm. Georg Willi. Der Stadtsenat stimmte dem 185.000 Euro teuren Projekt ohne Gegenstimmen zu. Der Baubeginn erfolgt mit Vorliegen aller notwendigen Bescheide. Diese sollten in der ersten Novemberhälfte vorliegen. Daher ist von einem Baubeginn mit spätestens Mitte November 2023 auszugehen.
Löscherkammer der Feuerwehr
Der Stadtsenat hat sich einstimmig für den Ankauf einer Nassfüllanlage für Handfeuerlöscher für die Berufsfeuerwehr Innsbruck ausgesprochen. Die Kosten dafür betragen samt baulicher Adaptierung rund 64.000 Euro. Derzeit ist die Löscherkammer bei der Berufsfeuerwehr nicht räumlich vom Hochregallager getrennt und deren Ausstattung ziemlich veraltet. „Um das Arbeitsumfeld für die Mitarbeitenden zu verbessern und die Sicherheit aller zu gewährleisten, wird die räumliche Abtrennung durch die Berufsfeuerwehr durchgeführt“, erklärt der ressortzuständige Vizebgm. Johannes Anzengruber. In weiterer Folge werden von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) Adaptierungsmaßnahmen vorgenommen und der Bereich wird mit einer Nassfüllanlage, welche dem aktuellen Stand der Technik entspricht, ausgestattet.
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Fahrplan für Semester- und Osterferien
Seit 1988 wird der Innsbrucker Ferienzug vom Referat Kinder- und Jugendförderung in Zusammenarbeit mit privaten Organisationen und Vereinen organisiert und bietet Kindern und Jugendlichen im Alter von vier bis14 Jahren in den Ferien ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. „2024 Jahr wird der Innsbrucker Ferienzug in den Semester- und Osterferien erneut gemeinsam mit den Kinderfreunden Tirol durchgeführt“, erläutert Familienstadträtin Christine Oppitz-Plörer: „Als erfahrene Organisation im Bereich Kinderbetreuung sind diese bestens für die Abwicklung des Ferienzugs geeignet.“
Sportentwicklungsplan wird umgesetzt
Der Innsbrucker Sportentwicklungsplan (SEP) sieht eine bedarfsorientierte und zukunftsweisende Weiterentwicklung des Sport- und Bewegungsangebotes in Innsbruck vor und wurde vom Gemeinderat im Juni 2020 in Auftrag gegeben. Der Schlussbericht dafür liegt nach drei Jahren intensiver Zusammenarbeit des städtischen Sportamts und des Instituts für Sportwissenschaft (ISW) der Universität Innsbruck vor und wurde vom Juli-Gemeinderat einstimmig angenommen. „Nach der Erstellung muss nun die Umsetzung der priorisierten entwickelten Maßnahmen in den kommenden drei Jahren erfolgen“, streicht Sportstadträtin Elisabeth Mayr hervor. Für diese Umsetzung sind drei weitere Jahre der Kooperation zwischen dem städtischen Sportamt und dem Institut für Sportwissenschaft vorgesehen. Die Maßnahmen in den fünf erstgereihten Handlungsfeldern sollen dabei umgesetzt werden: Dazu zählen die Sportinfrastruktur (Kapazitäten und Optimierung der Nutzung), Schulsport und Sportschwerpunktschulen, Sportvereine (strategische Weiterentwicklung, Angebote und Image), Naturraum (bewusste Freizeit- und Erholungsnutzung) sowie Vernetzung, Kooperationen und Wissensaustausch. Die entsprechende dreijährige Kooperationsvereinbarung hat eine Vertragslaufzeit vom 1. Jänner 2024 bis 31. Dezember 2026, die erforderlichen Budgetmittel für die Jahre 2024 bis 2026 betragen jeweils 28.000 Euro.
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