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Nicht nur aus Flüssen kann die Wasserkraft genutzt werden
Im Stadtsenat am 8. Februar 2023 wurde laut Bürgermeister Georg Willi viel diskutiert. Dabei ging es unter anderem ums Thema nachhaltige Energie. Mit neuen Technologien soll nun auch das Grundwasser Innsbrucks genutzt werden.
INNSBRUCK. Zum Thema nachhaltige Energie unterhielten sich die Innsbrucker Politiker im Stadtsenat am 8. Februar 2023. Im Zuge des Umbaus am Boznerplatz soll ein Brunnen gebaut werden, mit dem das Grundwasser Innsbrucks als Energiequelle genutzt werden kann. Diese "thermische Grundwassernutzung" soll Gebäude rund um den Boznerplatz mit Energie versorgen.
Neue Energie aus dem Boden
Am neuen Boznerplatz soll von der IKB ein Tiefwasserbrunnen gegraben werden, um von dort Grundwasser zu entnehmen, welches zur Energieversorgung beitragen kann. Wie? Indem das Grundwasser an die Oberfläche gepumpt wird, die darin gespeicherte Wärme dann entzogen wird und anschließend das Wasser wieder zurück in den Grundwasserkörper geschickt wird. Da das Grundwasser in Innsbruck eher wärmer ist, ist es sogar gut, dass diese Wärme entzogen wird und das Wasser gekühlt wieder in den Boden kommt.
Eine kühle Brise gefällig?
Der ganz große Vorteil der "thermischen Grundwassernutzung": man kann mit dem Grundwasser auch kühlen. Hierbei fließt im dafür gebauten Heizsystem einfach kaltes Wasser durch die Anlage und kühlt somit die Räume ab. Solche Anlagen brauchen aber natürlich Strom. Bürgermeister Georg Willi erklärt:
"Die Energie für diese Anlagen, also den Strom für die Wärmepumpen, holt man sich idealerweise von Fotovoltaikanlagen."
Um nachhaltig zu handeln, versuchen die Innsbrucker Politiker mehr und mehr die Wärme und Kälte der Umwelt als Energiequelle zu nutzen. Und dieses Ringsystem der "thermischen Grundwassernutzung", bei dem man Wasser aus der Erde heraus- und wieder hineinpumpt, steht ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.
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