5. Dezember ist Internationaler Tag des Bodens
Ressource "Boden" in Tirol schützen

Am 5. Dezember ist der internationale Tag des Bodens. Grund, sich wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie wichtig diese nicht erneuerbare Ressource für uns ist.  | Foto: Pixabay/Couleur (Symbolbild)
  • Am 5. Dezember ist der internationale Tag des Bodens. Grund, sich wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie wichtig diese nicht erneuerbare Ressource für uns ist.
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TIROL. Am 5. Dezember ist der Internationale Tag des Bodens, er erinnert an den nötigen Schutz der nicht erneuerbaren Ressource Boden. LAbg. Kathrin Kaltenhauser nimmt diesen Tag zum Anlass und mahnt: „Wir beheben von einem Konto, auf das wir nicht einzahlen!"

Nur 12% der Tiroler Landesfläche wird für die Landwirtschaft genutzt

In Tirol würden täglich Flächen verbaut, die somit unwiederbringlich der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen werden. Die Nutzflächen müssen Straßen, Siedlungen, Einkaufszentren und Parkplätzen weichen. Dabei würden Böden zu den wenigen Gütern gehören, "die an finanziellem Wert gewinnen, wenn sie verbraucht werden“, erläutert Kaltenhauser
Wenn man den jetzigen Boden mit Siedlungen und Gewerbeparks zubaut, würde den nachfolgenden Generationen keine Flächen mehr für die Produktion von Lebensmitteln zur Verfügung stehen.

Bessere Nutzungslösungen suchen

Doch Kaltenhauser mahnt nicht nur, sie erläutert einen Lösungsvorschlag. In ihren Augen müsste man nach besseren Nutzungslösungen suchen, wie zum Beispiel die Revitalisierung von Altbeständen. Auch die Belebung von Leerständen oder Brachflächen könnte eine Lösung sein. Außerdem müsste man das Parkflächenmanagement optimieren
Grundstein für eine bessere Nutzung des Bodens, ist nach Kaltenhauser allerdings die "Bodenbewusstseinsbildung": "Wir müssen daran arbeiten, dass Bodenschutz uns alle angeht."

Zuspruch von LK-Präsident Hechenberger

Zuspruch in diesem Aufruf zu mehr Bewusstsein für die Ressource Boden, erhält Kaltenhauser von LK-Präsident Josef Hechenberger
„Wir brauchen ein rasches Umdenken in Sachen Bodenverbrauch. Die Flächenversiegelung darf nicht im bisherigen Ausmaß weitergehen, sonst werden wir die Auswirkungen noch mehr zu spüren bekommen“, nimmt Hechenberger den Tenor von Kaltenhauser an. 

Hechenberger bezieht sich auch auf die nun deutlich spürbaren Klimaextreme, die in Zukunft wahrscheinlich noch schlimmer werden. Er sieht die unverbauten Flächen auch als Schutz bei Unwetterereignissen, da versiegelter Boden kein CO2 bindet und kein Wasser aufnehmen kann. Hitzeperioden und Hochwasser werden als Folge verstärkt. 

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