Tirol 2050 energieautonom
Schritt für Schritt zur Energieautonomie

Um die Installation von ressourcenschonenden Wärmepumpen als Heizsystem zu fördern, hat der Landtag gestern ein 1,5 Millionen schweres Förderpaket beschlossen. | Foto: Fotolia/cult12
  • Um die Installation von ressourcenschonenden Wärmepumpen als Heizsystem zu fördern, hat der Landtag gestern ein 1,5 Millionen schweres Förderpaket beschlossen.
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TIROL. Diese Woche beschloss der Tiroler Landtag die Förderung von Wärmepumpen und weitere Schritte bei der virtuellen Speicherung von Solarstrom.

Tirol 2050 energieautonom

Tirol möchte bis 2050 energieautonom werden. Das heißt, Tirol möchte bis dahin unabhängig von Öl, Kohle, Gas und Atomstrom sein. Dazu wurden und werden verschiedene Maßnahmen getroffen. Seit 2005 wurde der Anteil an erneuerbarer Energie um 25,6 Prozent gesteigert. Im vergangenen Landtag wurden weitere Schritte für Tirol 2050 energieautonom beschlossen.

Förderungen für Wärmepumpen

Ein weiterer Schritt Richtung Tirol 2050 energieautonom ist die Förderung von Wärmepumpen. Dazu beschloss der Landtag ein Förderpaket in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Was wird gefördert:
die Errichtung von Grundwasser- und Erdwärmepumpen: jeweils 3.000 Euro
Luftwärmepumpen: 700 Euro
Mit diesen Maßnahmen wird somit auch im Privatbereich der Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme vorangetrieben.

Erneuerbare Energien beim Heizen

„Derzeit werden in Tirol 50% des Raumwärmebedarfs aus erneuerbaren Energien gewonnen. Hier gibt es also nach wie vor ein großes Potential. ", so Landtagsvizepräsident und VP-Energiesprecher Anton Mattle. Bereits jetzt wird der Betrieb der Wärmepumpen in Tirol zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie ermöglicht. Tirol ist in diesem Bereich vom Ausland unabhängig.

Produkte zur virtuellen Solarstromspeicherung

Ein weiterer Beschluss fiel im Tiroler Landtag in Bezug auf die Umsetzung von Produkten zur virtuellen Solarstromspeicherung in den Netzen der Stromanbieter. „Die Effizienz von privaten Photovoltaikanlagen hängt in hohem Maße von den Möglichkeiten zur Solarstromspeicherung ab. Da die Einspeisung von Solarstrom finanziell aber wenig attraktiv und private Batteriespeicher teuer sind, sollen Stromversorger Speicherkapazitäten in ihren Netzen als Dienstleistung zur Verfügung stellen.", so Anton Mattle. Gespräche mit den Stromanbietern werden in den nächsten Wochen erfolgen.

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