Lyrische Neujahrserwartung
Das Näglein zu meinem Weltenstück

So Gott es will
Wird es still
& auch mein Kampf
Ruhet sanft...

Ich wollt mein Schrecken
Liesse sich nicht wiedererwecken
Doch mir in meinem Leben
Ist auch das Blut in seinem Rausche gegeben
So ist das nunmal eben
Im Leben

Nur wenn Gott es so will
Bleibt es still
Morgen früh
Wenn Gott es will
Bleibt es still

Guten Abend, gute Nacht
Sei mit meinem Röslein bedacht
Mein Herz pocht zu Dir
Tobend in mir
Wild wütend...heiliger Stier

Also trotz meinem lieben Röslein
Ihr Mädchen gebt acht!
& Du, mein Näglein, sei mir im Herrgott bewacht.

Dem Traum-Clearing entstiegen, am 16. Dezember 2022, 4 Uhr 18;

Post skriptum um 5 Uhr:
Post skriptum
Als klärend obiter dictum
Also nebenbei gesagt
Als hätte jemand mein Näglein hinterfragt
Wie ein neidig & eifrig Gaffer
Ergo den Sinn der Näglein-Metapher...

& ist der Gedanke auch etwas karge
Es suchet in mir das Näglein
Zu meinem Sarge

Wo bist Du mein Näglein
Wo ruhest Du fein?
Wo wolln wir uns sehen
Da will ich gleich sein
Wo wolln wir uns lieben
& hernach herrsche uns Frieden
Denn auch den Stier in mir will mal schlafen
& in nächtlicher Stille zum Lamme erbraven

Mein Näglein für mich als ewiges Lämmchen
Meiner Nacht, meiner Leidenschaft zündendes Flämmchen
Im Licht des Erkennens gilts zu betonen
Das höchste Welten-Geschenk wollen wir einander uns lohnen
Uns einander zu schenken
Möge der Herr allein zu uns lenken

Das größte Geschenk im Aus von der Welt aber sei die Erlösung
In Christo Heile werden wir uns erlösen vom Bösen
Wir, die wir wie ER fern von der Welt
Zum Dienste am Menschensohne, an uns selber bestellt

Sein Heil werd heut Nacht & im Neuen
Sei uns allen zu Teil

Beinote zur schönen Wortschöpfung WELTENSTÜCK im Titel

"MEIN WELTENSTÜCK", so nennt sich THOMAS BERNHARDs erste literarische Veröffentlichung im Jahre 1952.

Er wird dort als "junger Salzburger Lyriker" benannt & als cit. "außerordentlich begabter Autor" erkannt.

Trotz seines Bannfluches gegen seine Heimat, verrechtlicht durch das nachlass-verfügte Aufführungsverbot all seiner Werke auf österreichischem Boden hat nun ausgerechnet die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) seinen Nachlass um 2,1 Millionen Euro aufgekauft. 1,6 Millionen Euro steuerte der Bund der Republik bei mit der Begründung Bernhard sei "Teil der Weltliteratur".

Quelle: Tiroler Tageszeitung vom 17. 12. 2022, Seite 16, Rubrik: Kultur & Medien

Oki, wir...also ich wurden mit unserem Widerstandsbuch schon 1997 erkannt, als das, was wir wollen, aber Weltruf ist immerhin, aber nur im akademischen Felde gegeben, dem international vernetzten & geschätzten Verlagshause D&H in Berlin sei es gedankt.

Aber wir arbeiten am Rest
Dieses Stück wiegleich zum Test
Schon & auch unsere frühen Werke
Zeigen zeitgleich Schaffensstärke
Tja, unser werkend Wirkens-Leiden
Macht  uns unbescheiden...Silvester-Grins.

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