Stubai Magazin
Die neue Falbesoner Nockalm im Stubaital

Der Blick von der neuen Falbesoner Nockalm über die alte Hütte hinunter ins Tal (Klaus Äuele): Seit über hundert Jahren steht die alte Falbesoner Nockalm auf einer kleinen Lichtung im hinteren Stubaital. Die Hütte mit ihrer offenen Feuerstelle ist nahezu noch im Originalzustand erhalten und ein kulturelles Kleinod. | Foto: Karl Künstner
2Bilder
  • Der Blick von der neuen Falbesoner Nockalm über die alte Hütte hinunter ins Tal (Klaus Äuele): Seit über hundert Jahren steht die alte Falbesoner Nockalm auf einer kleinen Lichtung im hinteren Stubaital. Die Hütte mit ihrer offenen Feuerstelle ist nahezu noch im Originalzustand erhalten und ein kulturelles Kleinod.
  • Foto: Karl Künstner
  • hochgeladen von Karl Künstner

Zwischen Falbeson und Ranalt lockt ein neues, gemütliches Wanderziel mit herrlicher Aussicht – die neue Falbesoner Nockalm. Ihre Errichtung hat mit dem Wunsch der Familie Gleinser nach Erhalt der alten, seit Jahren ungenützten Hütte zu tun und mit dem Bau eines neuen Lawinendamms. Ein Besuch auf der Alm zahlt sich auf jeden Fall aus.

Mit dem heurigen Sommer hat das Stubaital eine neue, bewirtschaftete Almhütte. Die Falbesoner Nockalm liegt oberhalb von Falbeson auf einer kleinen Geländestufe. Von hier bietet sich ein herrlicher Blick über das Stubaital. Familie Gleinser aus Krösbach hat eine moderne Hütte im traditionellen Stil errichtet, mit allen technischen Finessen für eine umweltschonende Bewirtschaftung.
„Eigentlich wollten wir die alte Falbesoner Nockalm wieder aufbauen“, erzählen Franz und Hannes Gleinser von ihrem ursprünglichen Vorhaben. Seit über hundert Jahren steht die kleine Holzhütte auf einer kleinen Lichtung im hinteren Stubaital. Der Vater hat als Senner viele Sommer dort verbracht, erzählen die beiden Brüder. Seit fünfzehn Jahren ist die Hütte ungenützt und verfällt zusehends. Ursprünglich führte nur ein schmaler Steig zur Alm, damit war eine Renovierung wirtschaftlich eigentlich nicht machbar.

Komfortable Almhütte

Dass es anders kam, liegt am Ochstalbach, der unweit der neuen Hütte ins Tal rauscht. Die Wildbach- und Lawinenverbauung hat neben dem Bach einen Lawinendamm errichtet und dafür einen breiten, befestigten Forstweg für den Materialtransport gebaut. Dieser endet, wo heute die neue Falbesoner Nockalm steht.
Aber auch wenn sich das mit dem Zufahrtsweg gefügt hat, es ist nicht einfach, in einem hochalpinen Tal wie dem Stubaital eine neue, bewirtschaftete Almhütte zu errichten. Strenge Auflagen zum Schutz der Natur, zum eigenen Schutz vor Lawinen und Muren und nicht zuletzt aus Hygiene- und Umweltgründen sind einzuhalten. Mit Photovoltaik- und Kläranlage ist die neue Almhütte diesbezüglich vorbildlich ausgestattet und völlig autark. Die Gäste merken von all der Technik nichts. Sie genießen in der Stube aus hellem Fichtenholz ihre wohlverdiente Stärkung. Typische Almgerichte wie Knödelsuppe, Brettljause, Kaiserschmarren und Kuchen stehen auf der Karte – alles selbstgemacht. Den ursprünglichen Plan, die alte Nockalmhütte zu renovieren, hat Familie Gleinser nicht aufgegeben. Die Hütte mit ihrer offenen Feuerstelle ist nahezu noch im Originalzustand erhalten und ein kulturelles Kleinod. Gäste sollen so einen Einblick bekommen, wie sich vor vielen Jahrzehnten der Alltag auf einer Alm im Stubaital abgespielt hat.

Gemütliche Wanderung

Die Nockalm ist ein ideales Ziel für eine gemütliche Wanderung, das in rund 90 Minuten vom Tal aus erreichbar ist. Von Falbeson führt ein schmaler Steig an der alten Hütte vorbei direkt zur Alm. Bequemer, weil weniger steil und damit auch für Familien mit Kindern ideal, ist der breite Forstweg vom Parkplatz Nürnberger Hütte aus. Er führt durch lichten Wald und verlockt damit immer wieder zum Stehenbleiben, Schauen und Entdecken.

Weitere interessante Berichte rund um das Stubaital finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Stubai Magazins und des Stubaiers - Das Eventmagazin

Der Blick von der neuen Falbesoner Nockalm über die alte Hütte hinunter ins Tal (Klaus Äuele): Seit über hundert Jahren steht die alte Falbesoner Nockalm auf einer kleinen Lichtung im hinteren Stubaital. Die Hütte mit ihrer offenen Feuerstelle ist nahezu noch im Originalzustand erhalten und ein kulturelles Kleinod. | Foto: Karl Künstner
Die neue Falbesoner Nockalm liegt in 1.650 Metern Höhe auf einer kleinen Geländestufe und bietet eine herrliche Aussicht auf das Stubaital – vom Gletscher bis zum Talausgang. | Foto: Karl Künstner
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.