AK Tirol
AK gegen Absenkung der Deutschkenntnisse in Pflegebereich

Wer nicht genug Deutschkenntnisse besitzt, fürchtete die AK Tirol, kann die Anordnungen der Fachkräfte nicht verstehen und gefährdet Patienten. | Foto: Pixabay/Pexels (Symbolbild)
  • Wer nicht genug Deutschkenntnisse besitzt, fürchtete die AK Tirol, kann die Anordnungen der Fachkräfte nicht verstehen und gefährdet Patienten.
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TIROL. Um dem Mangel an Pflegekräften entgegen zu wirken, denkt man momentan darüber nach, das verlangte Deutschniveau von B2 auf B1 abzusenken. Bedenklich findet das die AK Tirol, schließlich gehe es um die Gesundheit und Sicherheit von betreuten PatientInnen. Letztendlich würde die Verantwortung auch auf das diplomierte Pflegepersonal zurückfallen, argumentiert die AK Tirol. 

Mehr Kräfte aus Drittstaaten als Pflegeassistenten 

Die Argumente für eine Absenkung sind unter anderem, dass die Berufsgruppe der Pflegeassistenz auch in Tirol in die Mangelberufsliste aufgenommen wurde. Mit einer Senkung könnte man mehr Kräfte aus Drittstaaten anwerben. Zudem würde für das Sprachniveau 1 eine einjährige Ausbildung ausreichend sein, so die Gegenseite. 

Die AK-Experten halten dagegen, dass Pflegeassistenten nur in Anordnung arbeiten dürfen. Die Anordnungen erfolgen durch Diplompflegekräfte oder durch Ärzte und das meist in keiner Standardsprache. Geschieht durch mangelnde Sprachkenntnisse ein Fehler, fällt dies auf die Diplomkräfte oder die Ärzte zurück und ist eine zusätzliche Arbeitsbelastung
Natürlich hängt damit auch die Sicherheit der Patienten und Heimbewohner zusammen. Durch nicht verstandene Anordnungen kann eine unzureichende oder falsche Versorgung erfolgen, mahnt man seitens der AK. 
Man appelliert daher an die Zuständigen, "das vorgegebene Sprachniveau B2 beizubehalten und besser Sprachkurse anzubieten, damit auch jene dies erreichen können, die B2 noch nicht erfüllen."

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