Freizeitticket
Initiative von 18 Bergbahnen sichert Freizeitvergnügen

Das Freizeitticket startet in eine neue Saison. | Foto: Stadtblatt
  • Das Freizeitticket startet in eine neue Saison.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Einst starteten die Nordketten-, Patscherkofel- und Mutterer-Bergbahnen mit 2.900 Tickets das Projekt, jetzt sind es über 63.000, die im Einzugsgebiet zwischen Telfs und Wattens mit Schwerpunkt Innsbruck das Freizeitticket nützen. Die neue Saison wird für die Organisatoren eine große Herausforderung, preislich und angebotsmäßig ist die Verbundjahreskarte in Österreich ein Topprodukt.

Initiative

Das Freizeitticket ist eine freiwillige Initiative von 18 Bergbahnen, die im Zusammenschluss über 70 Freizeitmöglichkeiten anbieten. Nach jahrelang steigender Verkaufszahlen, ist die neue Ticketsaison eine große Herausforderung für die Organisatoren rund um Thomas Schroll. "Wir haben ein konkurrenzloses Produkt auf dem Markt gebracht, das der Bevölkerung ganzjährig Freizeitvergnügen bietet. Ein Familie mit 2 Kindern belastet ihr Budget mit täglich 3,30 Euro für ein umfassendes Sport- und Kulturerlebnis", fasst Schroll die Angebotspalette des Freizeittickets zusammen. "Vor allem wurde dieses Angebot ohne Unterstützung der öffentlichen Hand oder durch Steuermittel erarbeitet."

Preispolitik

Die 18 Bergbahnen haben sich in diesem Jahr auf einen Ticketpreis von 526 Euro für Erwachsene und 80 Euro für Kinder geeinigt, das entspricht einer Preissteigerung von rund 4 Prozent. Freizeitticketbesitzer, die ihr Ticket verlängern, zahlen 484 bzw. 76 Euro (eine Ermäßigung um 8 Prozent). In einem österreichweiten Vergleich zeigt sich, dass das Angebot desFreizeitticket sowie der Tirol Regio Card mit keiner anderen Verbundkarte vergleichbar ist. "Beim "Steiermark Joker" zahlt eine Familie mit 2 Kindern alleine für die Wintersaison über 2.000 Euro, bei Ski Amadè in Salzburg kostet das ganze Jahr 2.400 Euro und in Kärnten wird das Budget mit über 1.500 Euro belastet", bringt Schroll einige Beispiele.

Resonanz

Eine Studie mit 4.500 Befragten hat die zahlreiche Vorteile des Freizeittickets untermauert. 72 Prozent sprechen von mehr Betätigung und mehr Aktivitäten dank dem Freizeitticket. Eine Zahl, die coronabedingt durchaus weiter steigen kann. "In dieser für uns allen vollkommen neuen Situation in Sachen Reisefreiheit bekommt die Heimat und die Möglichkeiten, direkt vor der Haustüre aktiv zu sein, eine große Bedeutung", meint Thomas Schroll weiter. "Wir konnten die Angebotspalette an Freizeitmöglichkeiten halten und sind uns sicher, ein attraktives Angebot den Tirolerinnen und Tirolern bieten zu können." Bei einem neuerlichen Lockdown wurde auch ein Rückvergütungssystem in die AGBs aufgenommen.

Unterstützung

In Sachen Politik sieht Schroll durchaus Chancen für die heimische Politik. "Der politischen Kreativität bei der Unterstützung von Freizeitticket-Käufern sind eigentlich keine Grenzen gesetzt", kann sich Schroll unterschiedliche politische Zugänge zur Förderung vorstellen. Ein praktisches Beispiel ist die Gemeinde Kematen: "Die Gemeinde Kematen fördert die Kosten für eine Regionale Freizeitkarte (z. B. Freizeitticket Tirol) für alle Kemater Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche gegen Vorlage der regionalen Freizeitkarte in Höhe des Vorverkaufs-Familienpreises in Form von Kemater Talern." Aber auch eine gestaffelte Förderung von Freizeitticket-Käufern ist möglich. "Die Gemeinde kann auch als Käufer des Jahrestickets auftreten und den Ticketbesitzer dann monatlich belasten", präsentiert Schroll weitere Überlegungen. "Tatsache ist, dass wir das Angebot ohne öffentliche Mittel und Steuergelder umsetzen", wünscht sich Schroll statt politischer Zurufe konstruktive Vorschläge. "Im übrigen wäre die Unterstützung der Freizeitticket-Käufer aber auch der Tirol Regio Card-Käufer eine der wertvollsten Sportförderungen die gemacht werden können, da hier der Breitensport in ganz besonderer Art und Weise erreicht wird", meint Thomas Schroll abschließend.

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