Bargeld wieder "erlaubt"
Nach VKI-Abmahnung ist Bargeldzahlung wieder möglich

Nach Abmahnung durch den Verein für Konsumenteninformation (VKI) ermöglicht der MPreis in der Museumstraße wieder die Barzahlung. | Foto: pixabay/flyerwerk
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  • Nach Abmahnung durch den Verein für Konsumenteninformation (VKI) ermöglicht der MPreis in der Museumstraße wieder die Barzahlung.
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Ende Juni hat der VKI auf Initiative der AK Tirol die Supermarktkette MPreis abgemahnt, da in zwei Filialen in Innsbruck nur mehr Kartenzahlung akzeptiert worden war. Nun hat das Tiroler Unternehmen eingelenkt und innerhalb der Frist bekannt gegeben, nunmehr wieder in allen Filialen uneingeschränkt Bargeld als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

INNSBRUCK. „Wir sehen es als Erfolg im Sinne der Tiroler Konsumentinnen und Konsumenten, dass MPreis innerhalb der Frist eingelenkt hat und ab sofort das gesetzliche Zahlungsmittel Bargeld wieder in allen Filialen akzeptieren wird. Die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens besteht weiterhin. Für viele Menschen ist Kartenzahlung aber keine Alternative, Güter des täglichen Bedarfs müssen auch weiterhin für alle ohne künstliche Barrieren erhältlich sein. Die Menschen brauchen neben den steigenden Preisen keine zusätzlichen Sorgen beim Lebensmitteleinkauf“, zeigt sich AK Präsident Erwin Zangerl über die Einsicht des Unternehmens im Sinne der Kundinnen und Kunden zufrieden. Die nun von MPreis angekündigte Einführung bzw. der Ausbau sogenannter „Cashless Lanes“ in hochfrequentierten Märkten wird rasch aufzeigen, ob Kundinnen und Kunden in Tirol lieber in bar oder mit Karte bezahlen.

Verweigerung der Bargeldzahlung ist inakzeptabel

Zahlungsmittel Bargeld

„Während der Corona-Pandemie hat sich das kontaktlose Bezahlen für viele als praktische und sichere Alternative präsentiert. Dennoch muss klar sein, dass Bargeld ein gesetzliches Zahlungsmittel ist und bleiben muss. Allein schon, weil finanziell schwächere, Ältere sowie die Jüngsten unserer Gesellschaft keine Möglichkeit haben, mit Karte oder App zu bezahlen. Ganze Menschengruppen als Konsumentinnen und Konsumenten auszuschließen, das werden wir nicht akzeptieren und auch weiterhin alle Maßnahmen ergreifen, um Vorstößen dieser Art vehement entgegenzutreten“, stellt sich AK Präsident Erwin Zangerl klar auf Seiten der Tiroler Konsumentinnen und Konsumenten. „Wenn die ‚Cashless Lanes‘ bei MPreis in einem ausgewogenen Verhältnis installiert werden und auch ausreichend Bargeld-Kassen besetzt werden, wird man künftig besser abschätzen können, wie die Tiroler Konsumentinnen und Konsumenten tatsächlich lieber bezahlen.“ In Zukunft werde die AK Tirol weiterhin genau hinschauen, wenn Handelsunternehmen ihre Zahlungskonditionen verändern.

Als erster Supermarkt Österreichs wird der miniM am SOWI-Gelände in Innsbruck komplett bargeldlos geführt! Jetzt soll der Ausbau sogenannter „Cashless Lanes“ in hochfrequentierten Märkten fortgesetzt werden. | Foto: MPreis
  • Als erster Supermarkt Österreichs wird der miniM am SOWI-Gelände in Innsbruck komplett bargeldlos geführt! Jetzt soll der Ausbau sogenannter „Cashless Lanes“ in hochfrequentierten Märkten fortgesetzt werden.
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Nach Abmahnung durch den Verein für Konsumenteninformation (VKI) ermöglicht der MPreis in der Museumstraße wieder die Barzahlung. | Foto: pixabay/flyerwerk
Als erster Supermarkt Österreichs wird der miniM am SOWI-Gelände in Innsbruck komplett bargeldlos geführt! Jetzt soll der Ausbau sogenannter „Cashless Lanes“ in hochfrequentierten Märkten fortgesetzt werden. | Foto: MPreis
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