„Thiersee ist ein Best-practice-Beispiel!“

LK-Präsident Josef Hechenberger wirbt im internationalen „Jahr des Bodens“ für den verstärkten Schutz landwirtschaftlicher Böden.

LK-Präsident Josef Hechenberger möchte die Öffentlichkeit für das Thema Flächenverbrauch und Schutz hochwertiger, landwirtschaftlicher Produktionsböden sensibilisieren. Er tourt derzeit durch Tirol auf der Suche nach beispielhaften Vorzeigeprojekten, so wie das Raumord-nungskonzept der Gemeinde Thiersee.

Um einen örtlichen Gewerbebetrieb weiterhin in der Gemeinde halten zu können, musste Bürgermeister Hannes Juffinger sich intensiv mit seinem Gemeindegebiet von 110 Quadratkilometern, das einen hohen Prozentanteil an Feuchtgebiet aufweist, auseinandersetzen.
„Nach vielen Überlegungen haben wir beschlossen eine Waldweide von vier Hektar mit Schäden im Wurzelbereich zum ‚Gewerbegebiet Marbling‘ zu erklären und zu erschließen. Raumordnungspolitisch war das zwar schwierig, mittlerweile haben sich bereits zehn Gewerbebetriebe hier angesiedelt. In naher Zukunft kommen wieder neue hinzu und bereits angesiedelte expandieren in verdichteter Bauweise. Insgesamt ist geplant dort 200 Arbeitsplätze zu schaffen“, erklärt Bürgermeister Hannes Juffinger. Nach demselben Modell hat die Gemeindeführung kürzlich den Wertstoffhof in einer unproduktiven Waldweide am Randgebiet errichtet.

„Thiersee ist ein Best-practice-Beispiel. Anstatt landwirtschaftliche Flächen zu bebauen, wurde unpro-duktives Waldgebiet, das direkt neben der Gemeindestraße liegt zur Gewerbezone erklärt. Die Um-setzung ist zwar schwieriger aber das ist der einzig richtige Weg um zukünftige Generationen auch noch eine Kultur- und Erholungslandschaft zu sichern“, lobt LK-Präsident Hechenberger das Raum-ordnungskonzvgept der Gemeinde Thiersee.