Himmlische Manifestation in Innsbrucks "metal shed" 154

Präsident Eyring nach seiner Ansprache in Salt Lake City | Foto: LDS
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  • Präsident Eyring nach seiner Ansprache in Salt Lake City
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Mit "metal shed" umschreibt Präsident Henry B. Eyring, Mitglied des ranghöchsten Gremiums der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), den Viaduktbogen 154 in Innsbruck. Das Viadukt, ähnlich gebaut wie ein römisches Aquädukt, wurde im Jahre 1858 errichtet. Es ist das Trägerelement der Inntal-Eisenbahntrasse. Es ist 1,7 km lang und erstreckt sich im Stadtteil Saggen von der Innbrücke bis hin zum Hauptbahnhof. Die einzelnen Bögen sind so gebaut, dass sie als Lager- oder Geschäftsräumlichkeiten adaptiert werden können.

Nachdem im September 1956 die ersten Mormonen-Missionare mit der Verkündigung des Evangeliums in Tirol begangen, wurde am 20.Juli 1958 offiziell die Gemeinde Innsbruck gegründet. Zu Versammlungszwecken entschied man sich, den Viaduktbogen Nummer 154 anzukaufen. In diesem Lokal fand der erste Gottesdienst am 03.04.1959 statt. Im Rahmen der Frühjahrskonferenz im April 2017 in Salt Lake City erzählte Präsident Henry B. Eyring vor einem Millionenpublikum von seinen Erlebnissen, die er bei seinem Besuch der Kirchengemeinde Innsbruck Ende der 50er Jahre erfuhr:

"Mich erinnert der Geist (Gottes) oft an eine Abendmahlsversammlung, die vor vielen Jahren abends in einem "metal shed" in Innsbruck abgehalten wurde. Der Schuppen befand sich unterhalb von Bahngleisen. Es waren nur etwa ein Dutzend Leute anwesend. Sie saßen auf Holzstühlen. Die meisten waren Frauen; einige waren jung, einige älter. Ich bemerkte, wie sie vor Dankbarkeit weinten, als das Abendmahl in dieser kleinen Runde ausgeteilt wurde. Ich spürte, dass der Erretter diese Heiligen liebte, und auch sie spürten es. Doch das Wunder, an das ich mich am deutlichsten erinnere, war das Licht, das diesen "metal shed" zu füllen schien und von Frieden begleitet war. Es war spät am Abend und es gab keine Fenster, und doch war der Raum so hell erleuchtet, als würde die Mittagssonne scheinen.

Das Licht des Heiligen Geistes leuchtete hell an diesem Abend und war reichlich vorhanden. Und die Fenster, die es einließen, waren die demütigen Herzen dieser Heiligen, die vor den Herrn getreten waren, um Vergebung für ihre Sünden zu erlangen und sich zu verpflichten, immer an ihn zu denken. Damals war es nicht schwer, an ihn zu denken, und meine Erinnerung an dieses heilige Erlebnis machte es mir in den Jahren, die darauf folgten, leichter, an ihn und an sein Sühnopfer zu denken. Die Verheißung im Abendmahlsgebet, dass der Geist mit uns sein wird, wurde an diesem Tag erfüllt und brachte daher ein Gefühl von Licht und Frieden mit sich."

Der Gemeinde Innsbruck der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage schlossen sich in diesen Gründertagen letztlich so viele Tirolerinnen und Tiroler an, dass bereits im Jahre 1963 mit dem Bau des Gemeindezentrums in der Philippine-Welser-Straße 16 begonnen werden konnte. Auch wenn diese neue Versammlungsstätte durch die vielen Fenster mit natürlichem Licht durchflutet ist, so kann auch heute noch, besonders bei den Abendmahlsversammlungen, dieses besondere Licht des Heiligen Geistes von den Besucherinnen und Besucher erfasst werden.

Versammlungszeiten sonntags:

09:30 Uhr Abendmahlgottesdienst
10:50 Uhr Sonntagsschule
11:40 Uhr Frauenhilfsvereinigung (FHV) und Priesterschaft

Montag und Donnerstag jeweils 19:00 Uhr
Seminare und Aktivitäten für junge Leute (Singles)

Öffnungszeit der Genealogischen Forschungsstelle auf Anfrage.

Wo: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), Philippine-Welser-Strau00dfe 16, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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