Dom zu klein für Bischof und Volk

Die gute Idee, die Mitfeier der Bischofsweihe möglichst vielen Menschen zu ermöglichen war pastoral klug und der Sehnsucht der Menschen entgegen kommend.
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  • Die gute Idee, die Mitfeier der Bischofsweihe möglichst vielen Menschen zu ermöglichen war pastoral klug und der Sehnsucht der Menschen entgegen kommend.
  • hochgeladen von Martin Frank Riederer OPraem

Kommentar zur klugen Entscheidung für die Olympiahalle ---

Nicht alle waren begeistert als es hieß: Bischofsweihe in der Olympiahalle. Der große Zuspruch der Bevölkerung lässt Pessimisten und Ängstliche verstummen. Über 500 angemeldete, dienstbereite Ministrantinnen und Ministranten in den Startlöchern machen noch dazu deutlich: Die Kirche ist jung! Und sie weiß zu feiern, bereit zum Miteinander.
Dass dann beim Feiern die Not nicht ausgeklammert oder vergessen wird, zeigt die Tatsache, dass die Kollekte bei der Bischofsweihe der neu errichteten Notschlafstelle in Innsbruck und dem Caritas-Integrationshaus zukommt.
Wem auch immer die Idee mit der Olympiahalle kam: Sie ist nicht nur klug – sie ist genial.
Am ersten Adventwochenende wird die Stadt überquellen mit Weihnachtsmarkt-Touristen aus den Nachbarländern. Der erste große Ansturm auf die Einkaufszentren durch die Einheimischen wird dazu kommen. Wenn Wetter und Gemütslage stimmen, wird die Stadt eine brodelnde, vorweihnachtliche Riesen-Ansammlung von Menschen verkraften müssen.
Man stelle sich vor, die Bischofsweihe wäre im Dom angesetzt gewesen: Die Qual der Anfahrt, die Sucherei nach einem Parkplatz, das Geschiebe über den Christkindlmarkt und dann die wenigen Sitzplätze im Innsbrucker Pfarrkirchen-Dom… Allein diese Vorstellung von der "Anreise" ließe die Idee zu einer persönlichen Mitfeier bei vielen sterben.
Wie anders bei der Olympiahalle: Direkter Anschluss an die Autobahn, gratis Antransport durch Öffis bis vor die Tür, Parkplätze in großer Menge und Tausende an Sitzplätzen.
Die Entscheidung, die Weihe des lang ersehnten und erbeteten Bischofs in der Olympiahalle zu feiern, war pastoral klug. Kirche feiert dort, wo sonst die „Events“, die Freude, der Sport, die Ausgelassenheit der Menschen daheim sind. Kirche am Ort des erlebten Lebens.
Mit dem Ort der Bischofsweihe wird deutlich: Da wartet einer nicht lange, dass sich etwas bewegt, sondern da bewegt sich einer auf die Menschen zu – und nimmt sie mit!
„Geht, heilt und verkündet“ ist sein Wahlspruch
und wie er das meint, zeigt er gleich am ersten Tag
mit einem besonderen Fest in der Olympiahalle für Kinder und Jugendliche im Anschluss an den Weihegottesdienst.
Gratulation und weiter so, Bischof Hermann!

Alle Infos zur Bischofsweihe
findet man auf der Homepage der Diözese Innsbruck unter:
http://www.dibk.at                

Wo: Tirol, Innsbruck auf Karte anzeigen
Die gute Idee, die Mitfeier der Bischofsweihe möglichst vielen Menschen zu ermöglichen war pastoral klug und der Sehnsucht der Menschen entgegen kommend.
Die Einladung in die Olympiahalle macht aus der Bischofsweihe ein großes Fest für alle. Das war schlichtweg eine vernünftige Entscheidung mit Hausverstand, | Foto: Tirol Information
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