Streitfrage LKW-Maut: Einheitlich Europäische Mautpolitik als Ziel!
Durch langsamere PKW und durch die, mit zahlreichen Maßnahmen, erzwungene Reduktion der besonders schadstoffreichen alten LKW, ist trotz steigender Fahrzeugzahlen durch das Inntal die Entlastung der Tiroler Luft gelungen. Doch die Politik hat noch Größeres vor.
Als nächster Schritt soll eine Reduktion der LKW-Fahrten angeregt werden. "Und das geht nach meiner Überzeugung nur mit internationaler Zusammenarbeit nicht mit Alleingängen.“ so der grüne Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig. Die Einführung einer LKW-Maut auf Bundes- und Landesstraßen hält er politisch aufgrund der massiven Ablehnung in der ÖVP für momentan aussichtslos. Tirol sei außerdem mit zahlreichen Fahrverboten für LKW sehr gut aufgestellt, vor allem in Bezug auf AnrainerInnenschutz.
„Aber wofür wir aus Tirol jetzt Druck machen werden, das ist die möglichst einheitliche Umsetzung des neuen Kommissionsvorschlags zu einer einheitlichen europäischen Mautpolitik“, sagt der grüne Verkehrsexperte, der gleich auch das konkrete Ziel formuliert: „Wenn es einen Hebel gibt, damit der Brenner nicht mehr der billigste Alpenpass ist, dann sind es internationale Bemühungen um eine faire und gerechte Bemautung der verschiedenen Transitstrecken.“ Dass die Kommission dabei erstmals die Einberechnung von Stauzeiten und von Lärm- und Luftbelastung in die Mauttarife vorsieht, ist aus Sicht der Grünen ein Meilenstein. „Es gilt für Tirol jetzt, 2018 im Rahmen des Vorsitzes in der EU-Strategiegruppe für den Alpenraum, um eine möglichst rasche Umsetzung eines faireren europäischen Mautsystems zu kämpfen.“
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