Das Land Tirol ist aktiver Teil der EUSALP

Die VertreterInnen der EUSALP bei der Generalversammlung in Rottach-Egern am Tegernsee. | Foto: Bayern
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TIROL. Am 13. Feber fand die Generalversammlung der EU-Alpenstrategie (EUSALP) in Rottach-Egern am Tegernsee statt. Landeshauptmann Günther Platter traf sich dort mit rund 80 VertreterInnen der Europäischen Union, der Mitgliedstaaten und -regionen. Thema war das künftige Arbeitsprogramm mit den inhaltlichen Schwerpunkten für die Umsetzung der EU-Alpenstrategie in den nächsten Jahren.

Tirol übernimmt die Präsidentschaft der EUSALP

Innerhalb der Alpenstrategie können auch einzelne Regionen die Präsidentschaft ausüben. Nach Slowenien und Bayern wird im Jahr 2018 das Land die Tirol diese übernehmen. Landeshauptmann Günther Platter war bei der Gründung der Alpenstrategie von Anfang an beteiligt. Er sieht darin ein großes Potential. "So lässt sich EU-Regionalpolitik verbessern und auch näher an die Menschen in unseren Ländern heranführen – deshalb arbeiten wir darauf hin, dass makroregionale Strategien noch besser und wirksamer eingesetzt werden.“

Tirol leitet Aktionsgruppe 4 Mobilität

Aktuell beteiligt sich das Land Tirol an fünf (von neun) Aktionsgruppen: Arbeitsmarkt, natürliche Ressourcen, Naturgefahrenmanagement, Energie und Mobilität. Bei letzterer hat Tirol die Leitungsfunktion. Diese Arbeitsgruppe besteht aus VertreterInnen von 22 europäischen Regionen. Themen sind die Mautgestaltung, die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene, verbesserte Vernetzung des öffentlichen Verkehrs und der Radwege. Ein Thema ist die überregionale Tarifgestaltung.

Was ist die EUSALP

Teil der EUSALP sind 48 Alpenregionen und sieben Alpenstaaten Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Frankreich, Italien und Slowenien. Sie umfasst insgesamt 70 Millionen EinwohnerInnen. Seit der Anerkennung im Dezember 2016 befasst sie sich mit konkreten Projekten wie den Aktionsgruppen Mobilität oder Klimawandel. Die EUSALP ist bereits die vierte Makroregionale Strategie der EU. Ihr Kernraum ist der Alpenraum, daneben gibt es die Makroregionale Strategie für den Ostseeraum, die Donauregion und den adriatisch-ionischen Raum. Behandelt werden grenzüberschreitende Themen in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr, Energie sowie Umwelt-, Kultur- und Ressourcenschutz.

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