SPÖ-Frauen regen Diskussionsprozess an

Die SPÖ-Frauen fragen Frauen, was ihnen in punkto Arbeitswelt wichtig ist und welche Veränderungen sie sich wünschen. Die Ergebnisse fließen in die politische Arbeit ein. | Foto: SPÖ/Hitthaler
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Diskussionsprozess mit Frauen

TIROL. Bis zum fünften Mai sammeln die SPÖ-Frauen bei verschiedenen Aktionen Ideen und Anregungen von Frauen zum Thema Arbeit und soziale Sicherheit. Diese Beiträge werden dann gesammelt und in Dialogforen diskutiert und im Anschluss nach ihrer Wichtigkeit bewertet. Das Ergebnis soll dann bei der Bundesfrauenkonferenz im Herbst beschlossen werden. Beiträge können auch an frauen@spoe.at geschickt werden.

Der Druck auf die Beschäftigten steigt

Der Arbeitsmarkt wird immer schwieriger. Unternehmen ersetzen ihre Arbeitskräfte durch Maschinen und Computer. Überstunden werden nicht richtig ausbezahlt. Viele Betriebe stellen MitarbeiterInnen nur mit geringfügiger Bezahlung ein.
2015 wurden 52 Millionen Überstunden nicht korrekt verrechnet. Das sind 30.000 Vollarbeitsplätze.

Arbeit muss neu bewertet und gerecht entlohnt werden

Viele Frauen arbeiten in typischen weiblichen Berufsfeldern. Diese werden aber generell schlechter entlohnt. Das sind beispielsweise Berufe im Sozial- Und Dienstleistungsbereich. Technische Berufe hingegen werden weit besser entlohnt. Hier bräuchte es mehr Gerechtigkeit. Es bräuchte neue Kriterien, um diese verschiedenen Berufe mit den verschiedenen Anforderungen auch vergleichen zu können. Es benötige eine gesellschaftliche Diskussion zur Neubewertung von Arbeit, so die SPÖ-Frauen.

Fakten zum Thema Arbeit und Soziale Sicherheit

  • Der Druck in der Arbeit wächst. Die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit verschwimmen. Etwa ein Drittel der Beschäftigten arbeitet ohne finanzielle und zeitliche Gegenleistung nach Dienstschluss weiter. (AKL-Arbeitsklima-Index März 2016)
  • 2015 wurden laut Berechnungen der Arbeiterkammer 52 Millionen Überstunden nicht korrekt vergütet. Das entspricht in etwa 30.000 Vollzeitarbeitsplätzen.
  • Bereits jede/-r vierte Beschäftigte in Österreich hat einen All-In-Vertrag, einen Arbeitsvertrag, in dem sämtliche arbeitsrechtlichen Ansprüche pauschal abgegolten werden.
  • Die Arbeitszeit von Frauen und Männer klafft auseinander. Besonders deutlich wird dies, wenn Kinder im Haushalt sind. Während Frauen mit Kindern weniger Stunden arbeiten, weiten Väter ihre Arbeitszeit sogar noch aus.
  • Zwei Drittel der unbezahlten Arbeit leisten noch immer Frauen
  • Die Lohnschere zwischen Frauen und Männern liegt bei 22,4 Prozent.
  • Branchen in denen Frauen arbeiten sind oft schlechter dotiert. Wichtig ist gute Information. Einen Überblick bietet der Gehaltsrechner www.gehaltsrechner.gv.at

Quelle: Arbeiterkammer, Statistik Austria

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