Kirchberg - Budget 2021
Budgetbeschluss in Kirchberg erst nach Vertagung

- Nach Forderung von Einsparungen war der Budgetbeschluss auf Jänner vertagt worden.
- Foto: Kogler
- hochgeladen von Klaus Kogler
Kirchberger Gemeindehaushalt wurde "nachgebessert" und dann im Jänner beschlossen; Corona-Mindereinnahmen, viele Investitionen.
KIRCHBERG. Im Dezember-Gemeinderat kam man zu keinem Budgetbeschluss im Kirchberger Gemeinderat – wir berichteten. Mehrere Mandatare hatten Einsparungen im Haushalt 2021 eingefordert. Besonders Vize-Bgm. Andreas Schipflinger forderte Kürzungen bei den Ausgaben. Man entschloss sich letzlich, den Beschluss nach Nachverhandlungen der Fraktionsführer auf den Jänner zu vertagen.
"Es ging um Budgetdisziplin und Einsparungen. Wir haben hohe Verluste bei der Kommunalsteuer (700.000 €), Rückgänge bei Benützungsgebühren und touristisch bedingte Ausfälle, müssen aber Investitionen stemmen. Wir hoffen auf eine baldige Entspannung der Finanz- bzw. Corona-Situation",
so Bgm. Helmut Berger. Auch bei den Bundesabgabenertragsanteilen gibt es empfindliche Verluste (im Vorjahr rund 700.000 €).
Für den laufenden Breitband-Ausbau sind über 500.000 Euro budgetiert (wir berichteten), 300.000 € begträgt der Gemeindeanteil für den Bau des "Knoten West" beim ehemaligen Eichenhallen-Areal. "Dies ist ein gemeinsames Projekt mit dem Land, die Zusammenarbeit dabei ist sehr gut", so Berger. Die Gesamtkosten für das Verkehrsprojekt liegen bei 500.000 €.
Die Gemeinde hat auch einen finanziellen Anteil für die Ausbauten beim Bahnhof zu leisten (dieser soll im Dezember in Betrieb geben, Anm. d. Red.).
"Auch hier ist das Zusammenwirken von Gemeinde, Land und ÖBB sehr gut; ich bin stolz, dass hier eine tolle Mobilitätseinrichtung entsteht. Für die Zukunft wäre noch eine Kooperation für die E-Mobilität mit den ÖBB geplant",
so der Ortschef.
Einsparungen verhandelt
Bei den heurigen Ausgaben ist auch ein Löschfahrzeug für die FFW Aschau enthalten sowie eine Anzahlung für den Radlader (Straßenbudget gesamt 283.500 € nach Kürzungen).
Im ersten Budgetentwurf waren Investitionsausgaben von 1,943.500 € angesetzt. Nach der Nachverhandlung lag man bei 1,823.800 €.
Ein Ergebnis ist auch, dass Vereinssubventionen zur Gänze in der zweiten Jahreshälte in "Brixentalern" ausgezahlt werden. Einnahmenseitig will man durch laufende Kontrollen die Schraube bei der Freizeitwohnsitzabgabe anziehen, die 2020 weniger eingebracht hatte als budgetiert war.
Letztlich ging man bei Einnahmenentwicklung, Einsparungen sowie (Corona-)Sonderförderungen von einem annähernd ausgeglichenen Haushalt 2021 aus. Das errechnete Defizit in der operativen Gebarung von 661.500 € soll im Jahresverlauf mittels Einsparungen vermieden werden.
Der Tenor im Gemeindeat war, dass sich die Nachverhandlungen gelohnt hätten. Vize-Bgm. Schipflinger betonte, dass trotz erzielter Einsparungen stark investiert werden könne. Das Budget wurde am 26. Jänner einstimmig beschlossen.
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